Windows 11 installieren oder nicht?
Nur drei bekannte Fehler, keine Zwangsinstallation: Offiziell läuft Windows 11 reibungslos, aber in der Praxis gibt es ein paar Dinge zu beachten.
Windows 11 ist ab dem 5. Oktober 2021 verfügbar, und zwar in der Version 21H2 mit dem Build 22000.194. Damit stellt sich für viele Nutzer unweigerlich die Frage: Windows 11 installieren oder nicht?
Die Antwort ist einfach: Wenn Sie mit bekannten und unbekannten Fehlern leben können und neue Funktionen ausprobieren möchten, sollten Sie es installieren; andernfalls sollten Sie noch ein oder zwei Monate warten.
Abgesehen von Geräten, die direkt mit Windows 11 Home oder Windows 11 Pro ausgeliefert werden, gibt es mehrere Möglichkeiten, Windows 11 auf dem eigenen PC zu installieren und herunterzuladen. Ob dies funktioniert, hängt davon ab, ob Microsoft den jeweiligen Computer als kompatibel einstuft, was über die App PC Health Check überprüft werden kann.
Installation und Upgrade auf Windows 11 Pro oder Windows 11 Home
Die einfachste Variante ist über Windows Update oder über den Installationsassistenten, über ein herunterladbares ISO-Image oder über das Media Creation Tool für ein bootfähiges USB-Laufwerk.
Es ist wichtig, dass die Mindestanforderungen, einschließlich Secure Boot und TPM 2.0, aktiv sind, andernfalls wird die Installation abgebrochen - je nach Medium mit oder ohne Fehlermeldung.
Wer nicht unterstützte Hardware verwendet, kann den von Microsoft veröffentlichten Registrierungsschlüssel verwenden, um die TPM-2.0-Beschränkung zu umgehen. In diesem Fall behält sich der Hersteller jedoch das Recht vor, in Zukunft keine (Sicherheits-)Updates mehr bereitzustellen. Benutzer sollten sich dieses Risikos bewusst sein und sich der Konsequenzen bewusst sein, sagt Microsoft.
AMD-Systeme sind derzeit langsamer
Offiziell gibt es nur drei bekannte Fehler in der Version 21H2, obwohl diese Known Issues recht spezifisch sind: Der erste betrifft ein Kompatibilitätsproblem mit VirtualBox beim Einschalten von Hyper-V; der zweite dreht sich um Intels SmartByte-Software für WiFi-Module, bei der UDP-Paketverluste auftreten können; und der dritte betrifft den vietnamesischen Cốc-Browser.
Die Liste enthält jedoch nicht das Problem, dass AMD Ryzen-CPUs in Windows 11 langsamer sind als in Windows 10, weil der Scheduler nicht so funktioniert, wie er sollte, und die L3-Cache-Latenz zu hoch ist. Die aktuellen Versionen des Insider-Programms beheben diesen Fehler, und ein Patch für Version 21H2 wird im Oktober 2021 erscheinen.
Die Liste der Fehler wird immer länger
Trotz monatelanger Tests treten die Probleme in der Regel erst dann auf, wenn Tausende oder Millionen von Geräten mit Windows 11 arbeiten. Einige dieser Probleme sind bereits seit einiger Zeit bekannt, haben aber ihren Weg in die Release-Version gefunden.
Beim Upgrade von Windows 10 auf Windows 11 oder bei der einfachen Installation von Windows 11 erscheint zum Beispiel die alte Taskleiste wieder und das Startmenü funktioniert nicht. Ein ähnlicher Fehler tritt im Datei-Explorer auf, der in einigen Fällen ebenfalls ein Speicherleck aufweist.
Bislang sind keine schwerwiegenden Fehler bekannt, d. h. solche, die das System zum Absturz bringen, grundlegende Funktionen lahm legen oder den PC leicht angreifbar machen. Laut Intel ist Windows 11 für Alder Lake praktisch obligatorisch, um die beste Akkulaufzeit und Leistung zu erzielen, obwohl unabhängige Tests dies noch nicht bewiesen haben.
Wir werden sehen, wie sich das Ganze entwickelt... Versuch macht klug.