Technischer Vergleich: Acrobat Pro DC 2019 vs 2020
Einführung
Adobe Acrobat Pro DC ist eines der umfassendsten Werkzeuge für die Verwaltung von PDF-Dokumenten, und die Versionen 2019 und 2020 haben wichtige Verbesserungen eingeführt. In diesem technischen Blog vergleichen wir Acrobat Pro DC 2019 mit Acrobat Pro DC 2020, wobei wir ausschließlich technische Aspekte analysieren. Wir werden die wichtigsten Unterschiede in Bezug auf Leistung, Bearbeitungswerkzeuge, Kompatibilität mit Betriebssystemen, Integration mit Cloud-Diensten, Unterstützung für Multimediadateien, Automatisierung von Arbeitsabläufen und Sicherheitsfunktionen untersuchen. In jedem Abschnitt werden wir die in Acrobat Pro DC 2020 im Vergleich zur Version 2019 eingeführten Verbesserungen (und möglichen Rückschritte) hervorheben und klar angeben, welche Funktionen Neuheiten im Jahr 2020 waren. Am Ende wirst du einen vollständigen Überblick darüber haben, wie sich Acrobat Pro DC von 2019 bis 2020 technologisch entwickelt hat.


Leistung
Im Bereich Leistung behalten beide Versionen eine solide Grundlage, aber Acrobat Pro DC 2020 zeigt bemerkenswerte Optimierungen gegenüber 2019. Acrobat 2019 bot bereits eine robuste Leistung beim Öffnen und Bearbeiten großer PDFs mit mehreren Registerkarten, dank der in der DC-Generation eingeführten Registerkartenoberfläche. Einige Benutzer bemerkten jedoch eine gewisse Langsamkeit beim Start der Anwendung oder beim Verwalten vieler Anmerkungen und interaktiver Formulare in umfangreichen Dokumenten. Im Laufe des Jahres 2019 veröffentlichte Adobe inkrementelle Updates, die darauf abzielten, die Geschwindigkeit von Acrobat DC zu verbessern und so den Weg für die Ausgabe 2020 zu bereiten.
Acrobat Pro DC 2020 integriert seinerseits mehrere Leistungsverbesserungen, die das Nutzungserlebnis flüssiger machen. Zum Beispiel ist das Laden der Liste der zuletzt verwendeten Dateien praktisch sofort, wenn man in der 2020-Oberfläche auf den Reiter Start wechselt, wodurch Wartezeiten beim Wechseln zwischen dem Werkzeugbereich und der Dokumentansicht vermieden werden. Ebenso ist die Erstellung eines gemeinsamen Überprüfungslinks (um ein PDF an andere Benutzer zu senden) in 2020 deutlich schneller – laut Adobe-Optimierungen etwa 30 % schneller bei der Linkerstellung. Auch die einheitliche Suchfunktion wurde optimiert: Textsuche in Acrobat 2020 (einschließlich in Cloud-PDFs, wie wir später sehen werden) reagiert bis zu doppelt so schnell wie in der Version 2019, wodurch die Wartezeit beim Auffinden von Informationen in vielen Dokumenten reduziert wird. Eine weitere bemerkenswerte Optimierung ist das Herunterladen von Dateien aus der Cloud (Document Cloud oder andere verbundene Dienste) beim Öffnen: 2020 wurde dieser Prozess drastisch beschleunigt, sodass Engpässe beim Arbeiten mit online gespeicherten Dateien vermieden werden.
Neben diesen Geschwindigkeitsverbesserungen hat Acrobat Pro DC 2020 auch die Verwaltung von Hintergrundprozessen verfeinert. Beim Start der Anwendung reduziert die Version 2020 die anfängliche Belastung, indem Prozesse deaktiviert oder verschoben werden, die 2019 beim Start Ressourcen beanspruchen konnten. Dies führt zu schnelleren Starts und geringerem CPU-/Speicherverbrauch im Leerlauf. Adobe hat auch Stabilitätsprobleme behoben: Die Version 2020 enthielt Korrekturen für mehrere der am häufigsten gemeldeten Kritischen Fehler (Abstürze) aus dem Jahr 2019 und bietet so eine stabilere Erfahrung beim Umgang mit komplexen Dokumenten oder mehreren PDFs gleichzeitig.
Zusammenfassend übertrifft Acrobat Pro DC 2020 die Version 2019 in der Leistung dank spezifischer Optimierungen (sofortiges Laden der zuletzt verwendeten Dateien, schnellere Suchvorgänge, schnellere Downloads und bessere Ressourcenverwaltung). Benutzer, die 2019 Verzögerungen oder gelegentliche Langsamkeit bemerkten, fanden in der Ausgabe 2020 eine reaktionsschnellere Lösung für alltägliche PDF-Aufgaben. Es werden keine wesentlichen Geschwindigkeitsrückschritte berichtet; im Gegenteil, 2020 konsolidierte inkrementelle Verbesserungen und erreichte eine flüssigere und effizientere Leistung als sein Vorgänger.
Bearbeitungswerkzeuge
Acrobat Pro DC ist bekannt für seine leistungsstarken PDF-Bearbeitungswerkzeuge, und von 2019 bis 2020 wurden einige neue Funktionen und Verbesserungen in der Benutzerfreundlichkeit eingeführt. Acrobat Pro DC 2019 erlaubte bereits das Bearbeiten von Text und Bildern direkt in einem PDF mit dem Werkzeug „PDF bearbeiten“, wobei Schriftarten neu zugewiesen und das ursprüngliche Dokumentenformat beibehalten wurden. Es enthielt auch das Werkzeug Seiten organisieren, um Seiten neu anzuordnen, einzufügen oder zu löschen, sowie erweiterte Funktionen wie die optische Zeichenerkennung (OCR), um gescannte Dokumente in bearbeitbaren Text umzuwandeln. Im Jahr 2019 verbesserte Acrobat DC die Genauigkeit der OCR und bot die Funktion „Scans verbessern“, um gescannte Dokumentenbilder zu optimieren, bevor der Text erkannt wurde. Ebenso unterstützte Acrobat 2019 den Dokumentenvergleich (zum Hervorheben von Unterschieden zwischen zwei PDF-Versionen) und die Erstellung ausfüllbarer Formulare mit Textfeldern, Kontrollkästchen usw., zusammen mit dem Werkzeug Ausfüllen und Signieren, um Formulare einfach auszufüllen und digital zu signieren.
Acrobat Pro DC 2020 behielt all diese Bearbeitungsfunktionen bei und fügte punktuelle Verbesserungen hinzu, die dem Benutzer mehr Flexibilität und Komfort bieten. Eine der sichtbarsten Neuerungen war die Farbpersonalisierung im Werkzeug Ausfüllen und Signieren. Während in 2019 beim Verwenden von Ausfüllen und Signieren hinzugefügter Text und gezeichnete Unterschriften nur in Schwarz erschienen, kann der Benutzer in 2020 die Farbe auswählen, mit der er Formulare ausfüllt oder seine digitale handschriftliche Signatur setzt. Diese neue Funktion von 2020 ermöglicht es zum Beispiel, in Blau oder Rot zu unterschreiben, je nach Vorlieben oder Anforderungen – etwas, das in der vorherigen Version unmöglich war (dort war alles auf Schwarz beschränkt, es sei denn, man verwendete manuelle Lösungen). Es handelt sich um eine kleine, aber nützliche Änderung, um das Erscheinungsbild von Formularen und Unterschriften zu personalisieren.
Eine weitere neue Funktion in 2020
Diese steht im Zusammenhang mit der Bearbeitung und ist die Möglichkeit, OCR auf gescannte Dokumente anzuwenden, die bereits etwas Live-Text enthalten. In früheren Versionen war es manchmal nicht möglich, den Text auf solchen Seiten erneut zu erkennen, wenn ein gescanntes PDF bereits Bereiche mit Text enthielt (z. B. weil jemand teilweise OCR angewendet hatte oder weil der Scan Formularfelder enthielt). Acrobat Pro DC 2020 verbessert diesen Aspekt: Nun ist es möglich, Texterkennung auch bei Dokumenten durchzuführen, die Bilder mit bereits vorhandenem elektronischem Text enthalten. Dies ist besonders wertvoll, wenn ein PDF einige Textschichten, aber auch Bildbereiche enthält – die Version 2020 ermöglicht es, das gesamte Dokument durchsuchbar zu machen und behebt damit Einschränkungen des Workflows von 2019. In der Praxis bedeutet dies, dass Acrobat 2020 mehr Vielseitigkeit bei der Verarbeitung von Stapeln gescannter Dokumente bietet und sicherstellt, dass keine Seite ohne OCR bleibt, auch wenn die Datei bereits versteckten Text in einer Schicht hatte.
Auch kleine Verbesserungen der Benutzeroberfläche wurden bei den Bearbeitungswerkzeugen eingeführt. So fügte Acrobat Pro DC 2020 die Schnellzugriffsschaltfläche „Text und Bilder bearbeiten“ direkt in die obere Symbolleiste ein, was den Start der Bearbeitung eines PDFs erleichtert, ohne im Werkzeugbereich navigieren zu müssen – eine subtile Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit gegenüber 2019. Außerdem wurde das zuvor „Scans verbessern“ genannte Werkzeug in Acrobat 2020 in „Scannen und OCR“ umbenannt, um seinen Zweck deutlicher zu machen (hervorzuheben, dass es Texterkennungsfunktionen enthält). Auch wenn es sich dabei hauptsächlich um eine Namensänderung handelt, hilft sie den Benutzern, die OCR-Funktion leichter zu identifizieren als 2019.
Die Bearbeitung von Multimedia-Inhalten und Objekten
Was die Bearbeitung von Multimedia-Inhalten und Objekten betrifft, so erlauben beide Versionen das Hinzufügen oder Entfernen von Bildern in PDFs sowie das Bearbeiten von Elementen wie Links oder eingebetteten Videos (weitere Details zu Multimedia folgen in späteren Abschnitten). Es wurden hier keine großen funktionalen Unterschiede festgestellt, außer dass Acrobat 2020 alle kleineren Updates integriert, die Adobe im Jahr 2019 zur Verbesserung der Stabilität beim Umgang mit Grafiken und zur Wahrung des Formats beim Bearbeiten von Text vorgenommen hat. Jede neue Version tendiert beispielsweise dazu, die Schrifterhaltung und den Textumbruch weiter zu verfeinern, um unerwartete Verschiebungen zu vermeiden – Acrobat 2020 ist in dieser Verfeinerung einfach einen Schritt weiter, weil es neuer ist.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die grundlegenden Bearbeitungswerkzeuge in Acrobat 2019 und 2020 gleichermaßen solide sind, aber die Version 2020 nützliche neue Funktionen eingeführt hat (Farbe für Formularausfüllung und Signatur, flexiblere OCR) sowie Verbesserungen in der Benutzeroberfläche, die die Bearbeitung erleichtern. Diese Neuerungen von 2020 sind zwar nicht revolutionär, bieten jedoch mehr Komfort und erweiterte Möglichkeiten im Vergleich zu 2019, insbesondere für diejenigen, die mit Formularen oder der Digitalisierung von Dokumenten arbeiten. Es wurden keine Rückschritte in diesem Bereich festgestellt; Acrobat 2020 ergänzt ohne zu streichen, indem es alles beibehält, was 2019 bereits gut konnte, und sein Bearbeitungsarsenal erweitert.
Kompatibilität mit Betriebssystemen
Die Kompatibilität mit verschiedenen Betriebssystemen ist ein entscheidender technischer Faktor, da sie sicherstellt, dass die Anwendung auf den unterstützten Plattformen korrekt funktioniert. Zwischen Acrobat Pro DC 2019 und Acrobat Pro DC 2020 gab es in diesem Bereich wichtige Änderungen, die hauptsächlich mit dem Ende der Unterstützung älterer Systeme und der Anpassung an neuere Betriebssysteme zusammenhingen.
Acrobat Pro DC 2019 (kontinuierliche Version dieses Jahres) war mit Windows 7, Windows 8.1 und Windows 10 auf der PC-Seite kompatibel. Das bedeutete, dass Benutzer mit Windows 7 SP1 Acrobat DC im Jahr 2019 noch installieren und nutzen konnten, obwohl Microsoft das Ende des Supports für Windows 7 für Januar 2020 angekündigt hatte. Tatsächlich bot Adobe während eines großen Teils des 2019er Zyklus von Acrobat DC weiterhin offiziellen Support für Windows 7, um Sicherheitsupdates und eine stabile Funktionalität auf diesem alten System zu gewährleisten.
Mit der Veröffentlichung von Acrobat Pro DC 2020 nahm Adobe Anpassungen an den Mindestsystemanforderungen vor. Die Version 2020 beendete offiziell die Unterstützung für Windows 7, im Einklang mit dem Lebensende dieses Betriebssystems. Mit anderen Worten: Windows 8 wurde zum Mindeststandard für die Installation von Acrobat Pro DC 2020 (zusammen mit Windows 8.1 und natürlich Windows 10). Dies stellt einen erheblichen technischen Unterschied dar: Benutzer, die 2019 Acrobat unter Windows 7 ausführen konnten, mussten ihr Betriebssystem aktualisieren, um die Version 2020 nutzen zu können. Auch wenn dies für Benutzer von Windows 7 wie ein Rückschritt erscheinen mag, war es eine erwartbare Entscheidung, um die Sicherheit zu verbessern und moderne Technologien von Windows 10 besser zu nutzen (die Acrobat 2020 für bestimmte Funktionen wie DirectInk verwendet, die wir später erläutern werden). In Unternehmensumgebungen bedeutete dieser Schritt, die Migration auf Windows 10 zu planen, wenn man Acrobat 2020 einsetzen wollte.
Was die Architekturen betrifft, so waren Acrobat Pro DC 2019 und 2020 unter Windows standardmäßig 32-Bit-Anwendungen (x86), obwohl sie vollständig auf 64-Bit-Systemen lauffähig waren. Adobe hatte in diesen Jahren noch keine 64-Bit-Version von Acrobat für Windows herausgebracht (diese erschien später, 2021–2022). Daher gab es diesbezüglich keinen Unterschied: Beide Versionen laufen im 32-Bit-Modus auf 64-Bit-Windows-Systemen mit derselben Speicherverwaltung (auf etwa 4 GB pro Prozess beschränkt).
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Acrobat Pro DC 2020 in Bezug auf die Betriebssystemkompatibilität weiterentwickelt wurde, um neuere Plattformen zu unterstützen, und die Unterstützung für einige ältere Plattformen eingestellt hat. Die Version 2020 erfordert Windows 8/10 anstelle von Windows 7.
Integration mit Cloud-Diensten
Einer der markantesten Unterschiede zwischen Acrobat Pro DC 2019 und 2020 liegt darin, wie die Anwendung in Cloud-Dienste integriert wird und die Zusammenarbeit erleichtert. Acrobat „DC“ steht für Document Cloud und verdeutlicht, dass diese Versionen dafür ausgelegt sind, sich mit Online-Diensten von Adobe (und Drittanbietern) zu verbinden, um ihre Funktionen zu erweitern. Schauen wir uns an, wie sich diese Integration von 2019 bis 2020 entwickelt hat.
Acrobat Pro DC 2019 verfügte bereits über eine beträchtliche Cloud-Integration. Im Jahr 2019 führte Adobe eine neue einheitliche Erfahrung zum Teilen und Überprüfen von PDFs ein: Benutzer konnten ein Dokument über einen Cloud-Link zur Überprüfung versenden, sodass mehrere Prüfer Kommentare in einer einzigen geteilten PDF-Datei hinzufügen konnten, ohne mehrere Kopien per E-Mail verschicken zu müssen. Diese Funktion, ermöglicht durch die Document Cloud, vereinfachte die Review-Prozesse erheblich. Außerdem war Acrobat 2019 grundlegend mit Adobe Sign (dem elektronischen Signaturdienst von Adobe) integriert: Dokumente konnten direkt aus der Anwendung an Dritte zur digitalen Unterschrift gesendet werden, wobei die Cloud für Nachverfolgung und Benachrichtigungen genutzt wurde. Ebenfalls 2019 wurde die Synchronisation zwischen Geräten weiter gefestigt: Ein Benutzer konnte eine PDF-Datei auf seinem Computer öffnen und anschließend auf einem Mobilgerät mit der mobilen Acrobat Reader App weiterlesen oder bearbeiten, da die zuletzt verwendeten Dateien und Aktionen über die Document Cloud synchronisiert wurden. Acrobat Pro DC 2019 bot zudem Integration mit Drittanbieter-Speichern wie Dropbox, OneDrive, Box und SharePoint, sodass PDF-Dateien direkt aus der Acrobat-Oberfläche in diesen Clouds geöffnet und gespeichert werden konnten. Dies war besonders nützlich in Arbeitsumgebungen, in denen Dokumente in mehreren Diensten abgelegt sind.
Eine neue Startansicht
Die Benutzeroberfläche von Acrobat Pro DC wurde in der Version 2020 jedoch überarbeitet, um diese Cloud-Integration zu verstärken und zugänglicher zu machen. Acrobat Pro DC 2020 führte eine neue Startansicht (Home) ein, die vollständig neu gestaltet wurde und als einheitliches Dokumentenzentrum fungiert. Diese Startansicht ist sowohl in der Pro- als auch in der Standard-Version 2020 vorhanden, und darin kann der Benutzer an einem einzigen Ort alle zuletzt verwendeten Dateien sehen – egal ob lokal gespeichert, in der Adobe Document Cloud oder in verbundenen Diensten von Drittanbietern (OneDrive, Dropbox, Box, SharePoint). In 2019 gab es ebenfalls ein Startpanel, aber die Version 2020 verbessert es erheblich: Sie zeigt die Liste der zuletzt verwendeten Dateien deutlicher an (mit Angabe der Quelle jeder Datei), schlägt empfohlene Werkzeuge zur weiteren Bearbeitung vor (z. B. nach dem Öffnen einer Datei „PDF bearbeiten“ oder „Teilen“), enthält ein globales Suchfeld, mit dem nicht nur nach Dateinamen, sondern auch im Inhalt von in der Cloud gespeicherten PDFs gesucht werden kann (dank der Indexierung durch Document Cloud), und integriert ein Kontextpanel, in dem der Benutzer schnelle Aktionen für ein Dokument ausführen kann (teilen, verschieben, Überprüfungsstatus anzeigen usw.), ohne es öffnen zu müssen. Zusammengefasst zentralisiert die neue Startansicht von 2020 die Verwaltung lokaler und Cloud-Dokumente und erleichtert es, organisiert zu bleiben und alle anstehenden Aufgaben im Blick zu behalten (wie PDFs, die auf Ihre Unterschrift warten, oder laufende Überprüfungen). Diese einheitliche Startansicht war in Acrobat 2019 nicht mit demselben Funktionsumfang vorhanden und ist daher eine hervorzuhebende Verbesserung von 2020.
Dateien teilen
Eine weitere Verbesserung der Cloud-Integration in Acrobat 2020 war die Beschleunigung der Dateifreigabe. Unter Windows fügt Acrobat Pro DC 2020 beispielsweise eine Option zum Kontextmenü des Explorers hinzu („Mit Adobe Acrobat teilen“), mit der Sie jede beliebige PDF-Datei direkt aus dem Dateimanager an die Document Cloud senden können, um einen Freigabelink zu erstellen oder sie zur Unterschrift weiterzuleiten. Diese Integration in das Betriebssystem macht die Nutzung der Cloud-Dienste reibungsloser, da Sie 2019 Acrobat zunächst öffnen und dann aus der Anwendung heraus teilen mussten. Ebenso wurde die Erfahrung beim Teilen über Links innerhalb von Acrobat vereinfacht: Das Versenden einer PDF-Datei, damit andere sie ansehen oder kommentieren können, ist jetzt so einfach wie das Senden einer E-Mail, bietet aber den Vorteil einer zentralisierten Kommentarsammlung. Acrobat 2020 stellt klarere Optionen zur Verfügung, um Berechtigungen für diese Links zu verwalten (z. B. ob Authentifizierung oder Ablaufdatum erforderlich sind), und gibt dem Benutzer dadurch mehr Kontrolle über die Zusammenarbeit in der Cloud.
Die Integration mit Adobe Sign
Was die Integration mit Adobe Sign betrifft, so wurde 2020 die Präsenz des elektronischen Signaturdienstes innerhalb von Acrobat gefestigt. Jedes Abonnement von Acrobat DC umfasst die Möglichkeit, rechtsgültige elektronische Unterschriften anzufordern. Auch wenn dies bereits 2019 vorhanden war, wurde in der Version 2020 die Benutzeroberfläche für „Zum Unterschreiben senden“ intuitiver und Adobe Sign tiefer integriert, sodass man beispielsweise direkt in Acrobat den Status angeforderter Unterschriften nachverfolgen kann (wer unterschrieben hat, wer noch aussteht usw.). Dies ist Teil des Bestrebens von Adobe, Document Cloud mit Acrobat zu vereinheitlichen.
Selbstverständlich bleibt in beiden Versionen (2019 und 2020) die Möglichkeit erhalten, Dateien in der Adobe Document Cloud zu speichern (mit bereitgestelltem Speicherplatz) und von jedem Gerät aus darauf zuzugreifen. Doch 2020 erweitert dies durch die bereits erwähnte Inhalts-Suche: Nun können Sie in der Suchleiste von Acrobat Dokumente in Ihrer Cloud anhand von Schlüsselwörtern finden, die die PDF-Datei enthält – etwas, das 2019 nicht möglich war (dort konnte nur nach Dateinamen gesucht werden). Diese Funktion ist äußerst nützlich, wenn Sie Dutzende oder Hunderte von PDFs in Ihrem Document-Cloud-Speicher verwalten.
Zusammenfassend vertieft Acrobat Pro DC 2020 die Cloud-Integration im Vergleich zu 2019. Es bietet eine zentrale Startansicht, um lokale und Online-Dateien im Blick zu behalten, beschleunigt und vereinfacht den Workflow zum Teilen und Zusammenarbeiten über die Document Cloud und fügt Funktionen wie Textsuche in der Cloud und Explorer-Shortcuts hinzu. All dies sind Verbesserungen von 2020, die das vernetzte Arbeiten reibungsloser machen. Rückschritte wurden hier nicht festgestellt; Acrobat 2020 behält alles bei, was 2019 bereits bot (Zugriff auf Dropbox/OneDrive, mobile Synchronisation usw.), und macht es schneller und komfortabler. Die einzige Voraussetzung ist, dass man sich im Document-Cloud-Modus (Abonnement) befindet oder die Online-Dienste von Adobe nutzt – technisch gesehen ist die Integration in 2020 jedoch überlegen und ausgereifter als 2019, was die Entwicklung hin zu immer stärker Cloud-basierten Workflows widerspiegelt.
Unterstützung für Multimediadateien
Die Unterstützung von Multimedia-Inhalten innerhalb von PDF-Dokumenten (wie Audio, Video und sogar 3D-Modelle) ist ein weiterer technischer Aspekt, der zwischen Acrobat Pro DC 2019 und 2020 verglichen werden kann. Adobe Acrobat ermöglicht bereits seit vielen Versionen das Einfügen von Multimedia-Elementen in PDFs, aber die damit verbundenen Standards und Technologien haben sich weiterentwickelt – insbesondere mit dem Abschied von Flash. Sehen wir uns die Unterschiede an:
Acrobat Pro DC 2019 unterstützte die Wiedergabe von in PDFs eingebetteten Videos und Audiodateien unter Verwendung der damals verfügbaren Infrastruktur. Dazu gehörten direkt eingebettete Videos im MP4/H.264-Format, die Acrobat nativ in einem Fenster innerhalb des PDFs abspielen konnte. Darüber hinaus ermöglichte Acrobat historisch gesehen erweiterte Multimedia-Inhalte (wie Animationen oder Anwendungen) über die eingebettete Technologie Flash Player. In früheren Versionen bedeutete das Hinzufügen eines Videos zu einem PDF manchmal, dass es in ein FLV- (Flash Video) oder SWF-Format konvertiert werden musste, um die Kompatibilität sicherzustellen. Im Jahr 2019 verfügte Acrobat DC noch über einen internen Flash-Player, um interaktive Multimedia-Inhalte und bestimmte Formulare oder PDF-Portfolios mit animierten Komponenten zu verarbeiten. Allerdings zeichnete sich bereits das Ende von Flash ab: Adobe hatte das Ende des Flash Player-Supports für Dezember 2020 angekündigt. Daher galt in der Ära von Acrobat 2019: Auch wenn Flash-Inhalte noch ausgeführt werden konnten (mit Sicherheitswarnungen), wurde diese Technologie bereits als veraltet betrachtet.
Acrobat Pro DC 2020 markiert in dieser Hinsicht einen Wendepunkt. Einer der wichtigsten Unterschiede in der Multimedia-Unterstützung besteht darin, dass Acrobat 2020 nicht mehr vom Flash Player abhängt, da Adobe Flash Ende 2020 offiziell eingestellt hat. Das bedeutet, dass bestimmte ältere Multimedia-Inhalte in Acrobat 2020 nicht mehr funktionieren. Wenn Sie beispielsweise ein interaktives PDF mit Flash-basierten Steuerelementen oder Animationen haben, konnte Acrobat Pro DC 2019 diese noch anzeigen (mit installiertem Plugin), aber in Acrobat 2020 werden diese Inhalte blockiert oder nicht wiedergegeben, da die Anwendung Flash nicht mehr enthält oder zulässt. Dies könnte als „Rückschritt“ für Nutzer gesehen werden, die PDFs mit Flash-Inhalten verwenden, ist jedoch eine notwendige Sicherheitsmaßnahme und zeitgemäß (Flash stellte erhebliche Sicherheitsrisiken dar und ist obsolet). Im Gegenzug unterstützt Acrobat 2020 weiterhin vollständig Multimedia-Inhalte in modernen Formaten: H.264/H.265-Videos, MP3/WAV-Audio, eingebettet in das PDF usw., ohne dass externe Treiber erforderlich sind. Benutzer können ein MP4-Video in ein PDF einfügen und es teilen, im Wissen, dass es mit Acrobat 2019 oder 2020 abgespielt werden kann (sofern das System über die Basis-Codecs verfügt, die Windows und Mac in der Regel mitbringen). Beide Versionen erlauben die Einstellung, ob Multimedia beim Öffnen der Seite oder erst beim Anklicken abgespielt wird, und bieten integrierte Wiedergabesteuerungen.
Ein besonderer Fall sind die PDF-Portfolios oder dynamischen Formulare, die früher Flash für bestimmte Funktionen verwendeten. Acrobat Pro DC 2019 konnte PDF-Portfolios (das sind PDFs, die mehrere Dateien mit einer visuellen Benutzeroberfläche enthalten) mit Flash-Komponenten darstellen. In Acrobat Pro DC 2020 aktualisierte Adobe die Darstellung von Portfolios so, dass kein Flash mehr erforderlich ist. PDF-Portfolios werden nun ähnlich wie eine Sammlung von Dateien geöffnet, jedoch ohne die alte animierte Oberfläche. Der Zugriff auf Portfolios bleibt also erhalten, jedoch in einem schlichteren Stil. Was dynamische XFA-Formulare betrifft (die mit LiveCycle Designer erstellt wurden und in Reader ebenfalls Flash benötigten), so haben diese Formulare ab 2020 in Acrobat/Reader DC an Funktionalität verloren, da es keine Flash-Engine mehr gibt, die die dynamische Logik verarbeiten könnte. Zusammengefasst: Acrobat 2020 opfert die Kompatibilität mit veralteten Multimedia-Inhalten (Flash/XFA) zugunsten von Sicherheit und dem Fokus auf moderne Standards.
In beiden Versionen (2019 und 2020) wird das Einfügen von Audioinhalten (zum Beispiel MP3-Dateien) in PDFs unterstützt, mit Wiedergabesteuerungen. Es gab keine wesentlichen Änderungen im Umgang mit diesen Audiodateien zwischen den Versionen; möglicherweise leichte Stabilitätsverbesserungen in 2020 beim Abspielen mehrerer eingebetteter Audiodateien. Ebenso unterstützen beide PDFs mit 3D-Inhalten (U3D- oder PRC-Modelle), die das Drehen von in ein PDF eingebetteten 3D-Modellen ermöglichen. Diese 3D-Unterstützung hat sich funktional von 2019 bis 2020 nicht verändert, außer dass Acrobat 2020 ebenfalls sicherstellt, dass für die 3D-Oberfläche kein Flash verwendet wird (Acrobat nutzt dafür eine eigene 3D-Engine und tut dies weiterhin).
Ein weiterer Multimedia-Aspekt ist die Kompatibilität mit eingebetteten Videoformaten. Sowohl Acrobat 2019 als auch 2020 empfehlen die Verwendung von H.264-basierten Formaten (MP4), die weitgehend kompatibel sind. Acrobat 2020 führt diese Linie fort und optimiert die Wiedergabe: Nutzer berichten, dass Acrobat 2020 die Wiedergabe in hoher Auflösung besser handhabt, mit weniger Aussetzern, dank Verbesserungen bei der Nutzung der Betriebssystembeschleunigung. Es handelt sich um kleinere Optimierungen, die jedoch bei PDF-Präsentationen mit Video Einfluss haben können.
Zusammenfassend gilt: Bei der Multimedia-Unterstützung entfernt Acrobat Pro DC 2020 die Unterstützung für veraltete Technologien (Flash) und konzentriert sich auf moderne Formate, während Acrobat 2019 noch Legacy-Inhalte zuließ. Abgesehen von dieser Änderung bieten beide die gleichen Hauptfunktionen: Einbetten und Abspielen von Videos und Audios in PDFs, 3D-Unterstützung und Ausführung interaktiver Inhalte über JavaScript (sicherheitsbedingt eingeschränkt). Für die meisten Nutzer stellt dies keinen Verlust, sondern vielmehr einen Gewinn an Sicherheit dar; aber wenn Ihr Workflow beispielsweise auf einem Formular mit eingebettetem Flash-Video beruhte, müssen Sie diesen Inhalt in MP4 konvertieren, damit er mit Acrobat 2020 kompatibel ist. Abgesehen davon erhält oder verbessert Acrobat 2020 die Multimedia-Erfahrung von 2019 leicht und stellt sicher, dass PDFs weiterhin angereicherte Dokumente bleiben, jedoch mit sichereren und standardisierten Ansätzen.
Automatisierung von Arbeitsabläufen
Sowohl Acrobat Pro DC 2019 als auch 2020 bieten Werkzeuge, um wiederkehrende Aufgaben zu automatisieren und komplexe Arbeitsabläufe mit PDF-Dokumenten zu optimieren. Gemeint sind Funktionen wie Stapelaktionen (Action Wizard), Skripte und andere Hilfsmittel, die es den Nutzern ermöglichen, Zeit bei Routineprozessen zu sparen. Sehen wir uns an, wie die beiden Versionen in diesem Bereich abschneiden.
Acrobat Pro DC 2019 verfügte bereits über das leistungsstarke Tool Action Wizard (Aktionsassistent), mit dem sich automatisierte Befehlssequenzen ohne fortgeschrittene Programmierkenntnisse erstellen lassen. Mit dem Action Wizard konnte ein Benutzer eine Reihe von Schritten definieren (z. B.: PDF öffnen, Größe optimieren, OCR anwenden, in einem bestimmten Ordner speichern) und diese Aktion dann mit einem Klick auf eine ganze Dateisammlung anwenden. Diese Funktion war 2019 bereits ausgereift und ermöglichte es sogar, Eingaben vom Benutzer abzufragen (z. B. nach einem Zielordner) oder für eine manuelle Überprüfung während der Sequenz anzuhalten. Acrobat Pro DC 2019 unterstützte außerdem die Automatisierung über JavaScript innerhalb von PDFs oder auf Anwendungsebene, wodurch fortgeschrittene Nutzer Skripte schreiben konnten, um Aufgaben wie berechnete Formularfelder, benutzerdefinierte Validierungen oder die Massenbearbeitung von Objekten in einem PDF durchzuführen. Zusätzlich integrierte es die Funktion Stapelverarbeitung manuell (mehrere Dateien auswählen und eine vordefinierte Aktion auf alle anwenden).
Bezüglich spezifischer Arbeitsabläufe erleichterte Acrobat 2019 die Massendigitalisierung von Dokumenten mit seinem Tool Scannen und OCR, das mit automatisierten Aktionen kombiniert werden konnte: Zum Beispiel konnte man eine Aktion erstellen, die automatisch OCR auf alle gescannten Dateien in einem Ordner anwendet. Außerdem bot es Unterstützung für Standards wie PDF/A (Archivierung), indem Dokumente stapelweise in PDF/A zur Archivierung konvertiert werden konnten, was häufig über automatisierte Aktionen oder Preflight geschah.
Acrobat Pro DC 2020 behält all diese Automatisierungsfunktionen bei und fügt einige Verbesserungen hinzu, insbesondere im Preflight-Tool (Prüfung vor dem Druck), das auf Workflows für die grafische Industrie und die PDF-Qualität ausgerichtet ist. In Acrobat 2020 erhielt das Preflight-Modul bedeutende Verbesserungen: Es wurden Preflight-Profilbibliotheken eingeführt (eine bessere Organisation der Sätze von Prüfungen, Korrekturen und Profilen, um diese leichter zu finden und anzuwenden) und, sehr wichtig, die Prüfvariablen. Dies ist eine neue Funktion in 2020: Jetzt können in Preflight Variablen definiert werden, die es ermöglichen, bestimmte Parameter in Prüf- oder Korrekturprofilen dynamisch anzupassen. Was bedeutet das für die Automatisierung? Es bedeutet, dass sich ein einziges Preflight-Profil je nach Eingabevariable im laufenden Betrieb anpassen kann. Zum Beispiel könnte man eine Preflight-Aktion haben, die Farben nach CMYK konvertiert, und eine Variable für das Ziel-Farbprofil definieren; beim Ausführen dieser Aktion erlaubt es Acrobat 2020, den Wert der Variablen (z. B. das gewünschte ICC-Profil) anzugeben, ohne das Profil für jeden möglichen Wert duplizieren zu müssen. Diese Variablen machen die Vorstufen-Workflows wesentlich flexibler und automatisierbarer, und das war etwas, das Acrobat 2019 nicht bot. Ebenso fügte Acrobat 2020 die Möglichkeit hinzu, Dokumente im Hinblick auf den PDF/UA-Standard zur Barrierefreiheit zu validieren, sogar mit der Option, häufige Zugänglichkeitsprobleme automatisch zu beheben. Auch wenn dies in den Bereich der Barrierefreiheit gehört, ist es technisch gesehen Teil der Qualitätsautomatisierung: In 2020 kann man die PDF/UA-Validierung als weiteren Schritt in automatisierte Aktionen einbauen (zum Beispiel überprüfen, dass ein Stapel von Dokumenten den Standards entspricht, bevor sie veröffentlicht werden). Acrobat 2019 hatte keine integrierte PDF/UA-Validierung; dies ist ein Plus der Version 2020, das für Anwender nützlich ist, die Standardkonformität automatisieren.
Auf der allgemeinen Action Wizard-Ebene erlaubt Acrobat Pro DC 2020 weiterhin die Erstellung benutzerdefinierter Aktionen. Es wurden im Jahr 2020 keine spektakulären neuen Befehle im Action Wizard eingeführt, aber er profitierte von den neuen Funktionen der Version: Zum Beispiel kann eine Aktion in Acrobat 2020 die Option nutzen, OCR in Dokumenten mit dynamischem Text auszuführen (neu in 2020), was in 2019 nicht existierte. Das heißt, jede neu integrierte Fähigkeit (wie das erwähnte flexiblere OCR oder die Farboption für Signaturen) steht in Version 2020 zur Automatisierung zur Verfügung. Auch die Stabilität und Geschwindigkeit bei der Ausführung von Stapelaktionen hat sich dank der Leistungsoptimierungen von 2020 verbessert – zum Beispiel konnte die Verarbeitung von Hunderten von PDF-Dateien mit einer Konvertierungsaktion nach PDF/A in 2020 etwas schneller und mit einer geringeren Fehlerrate durchgeführt werden, einfach weil die Anwendung den Speicher und die Hintergrundprozesse besser verwaltet.
Ein Vorteil beider Versionen ist die Möglichkeit, in größere Arbeitsabläufe über Kommandozeile oder APIs integriert zu werden. Acrobat Pro kann teilweise über externe Skripte gesteuert werden (z. B. mit Visual Basic oder JavaScript auf Anwendungsebene). Hier gab es keine wesentlichen Änderungen zwischen 2019 und 2020. Etwas in Bezug auf die Cloud: Mit Acrobat DC kann man auch die Document Cloud-Dienste nutzen, um bestimmte Aufgaben zu automatisieren (z. B. PDF erstellen, PDF in Word exportieren usw. über die Adobe-Web-API). Diese Dienste gab es bereits 2019, und 2020 sind sie weiterhin vorhanden. Für Endanwender integrierte die „Werkzeuge“-Oberfläche von Acrobat 2020 einen direkteren Zugang zu Adobe Scan und Adobe Sign, die ihrerseits Scans und Signaturen automatisieren. Zum Beispiel erleichtert 2020, dass man mehrere Dokumente mit dem Handy scannen und automatisch in Acrobat auf dem Computer importieren kann, dank der Document Cloud-Konnektivität – eine Art Automatisierung zwischen Geräten. Dies war auch 2019 möglich, ist aber 2020 stärker integriert (mit Benachrichtigungen in der Startansicht, wenn neue gescannte Dateien verfügbar sind).
Zusammenfassend gilt: Bezüglich Automatisierung von Arbeitsabläufen bieten beide Versionen robuste Werkzeuge (Action Wizard, Skripting, Preflight), um PDF-Aufgaben zu automatisieren, aber Acrobat Pro DC 2020 führt Neuerungen ein, die diese Möglichkeiten erweitern. Die Preflight-Variablen und die verbesserte Organisation von Profilen machen die Automatisierung von Prüfungen in 2020 deutlich leistungsfähiger. Neue Funktionen für OCR und Barrierefreiheit können in 2020 in Aktionen eingebunden werden, um Dokumente massenweise mit diesen Vorteilen zu verarbeiten. Es wurden keine Rückschritte festgestellt; im Gegenteil, Acrobat 2020 fügt Funktionen hinzu und bleibt dabei rückwärtskompatibel mit in 2019 erstellten Aktionen. Für einen Anwender, der auf automatisierte Workflows angewiesen ist, bietet die Version 2020 eine etwas effizientere und flexiblere Umgebung.


Sicherheitsfunktionen
Die Sicherheit von PDF-Dokumenten und der Acrobat-Anwendung selbst ist ein entscheidender Aspekt im professionellen Umfeld. Hier vergleichen wir die Sicherheitsfunktionen von Acrobat Pro DC 2019 und 2020, einschließlich Dokumentenschutz, digitale Signaturen und spezifische Verbesserungen, die 2020 eingeführt wurden.
Acrobat Pro DC 2019 bot bereits ein umfassendes Set an Sicherheitsfunktionen auf mehreren Ebenen. Einerseits konnte man PDFs mit Passwörtern schützen – sowohl für das Öffnen als auch für das Einschränken von Aktionen (Bearbeiten, Drucken, Kopieren von Text) – unter Verwendung robuster Verschlüsselung (AES mit 128 oder 256 Bit je nach Kompatibilität). Außerdem wurden digitale Zertifikate unterstützt: Ein Benutzer konnte eine digitale Signatur auf Basis eines Zertifikats (digitale ID) anwenden, um ein PDF zu signieren, oder ein Dokument für bestimmte Empfänger mit Zertifikaten verschlüsseln, sodass nur autorisierte Personen es öffnen konnten. Acrobat 2019 erfüllte Signaturstandards wie PKCS#7, CAdES, PAdES usw., was es für juristische Umgebungen geeignet machte, in denen Signaturen anerkannt sein müssen. Zudem bot Acrobat Pro DC 2019 das Schwärzen-Werkzeug (Redact), um sensible Informationen dauerhaft aus PDFs zu entfernen (Text oder Bilder irreversibel zu löschen).
Auf Anwendungsebene arbeitete Acrobat DC 2019 mit dem sogenannten „Protected Mode“ im Reader und der „Geschützten Ansicht“ in Pro – im Wesentlichen einer Sicherheits-Sandbox, die das geöffnete PDF in einer sicheren Umgebung isoliert, um zu verhindern, dass schädlicher Code im PDF das System beschädigt. Diese Sandbox existierte bereits seit früheren Versionen (Acrobat X/XI) und wurde 2019 weitergeführt, wodurch Schutz vor PDF-Exploits gewährleistet wurde. Adobe aktualisierte Acrobat 2019 regelmäßig mit Sicherheitspatches für entdeckte Schwachstellen, sodass Acrobat DC Ende 2019 in Bezug auf behobene Fehler ziemlich sicher war.
Acrobat Pro DC 2020 baut als Weiterentwicklung auf all diesen Sicherheitsfunktionen auf und fügt einige neue Sicherheits- und Compliance-Funktionen hinzu. Eine der bemerkenswertesten ist die Unterstützung für PDF-Dateien, die durch MIP (Microsoft Information Protection) geschützt sind. Was bedeutet das? Ab Acrobat 2020 kann ein Benutzer PDFs öffnen, die mit Microsofts Azure Information Protection (AIP) oder MIP geschützt wurden (die oft in Unternehmen zur Verschlüsselung und Kontrolle von Office-Dokumenten eingesetzt werden). Acrobat 2019 hatte diese Funktion ursprünglich nicht; beim Versuch, ein mit AIP verschlüsseltes PDF zu öffnen, konnte es nicht entschlüsselt werden. Acrobat Pro DC 2020 führte dies als Neuerung ein: Es erkennt, wenn ein PDF mit diesen Microsoft-Schemata geschützt ist, und weist den Benutzer an, ein spezielles Plugin herunterzuladen. Nach der Installation des Add-ons kann sich Acrobat 2020 gegenüber Azure AD authentifizieren und die geschützte PDF-Datei genauso öffnen wie Office ein geschütztes Dokument. Dies ist entscheidend für Unternehmensumgebungen, in denen vertrauliche PDFs unter Informationsschutzrichtlinien geteilt werden – mit der Version 2020 erleichterte Adobe, dass Acrobat Teil dieses sicheren Microsoft-Ökosystems wird. Zusammenfassend ist die Kompatibilität mit MIP/AIP eine neue Funktion in Acrobat 2020, die 2019 nicht vorhanden war und die Sicherheitsfunktionen für Geschäftsanwender verbessert.
Eine weitere Sicherheitsverbesserung in Acrobat 2020 ist die Fortführung des Ansatzes mit schnellen Patches und integrierten Schutzmaßnahmen. Da es sich um eine neuere Version handelt, enthielt Acrobat Pro DC 2020 alle bis zum Veröffentlichungsdatum bekannten Schwachstellenkorrekturen und fügte zusätzliche Schutzmechanismen hinzu. Adobe behob zum Beispiel 2020 mehr als 20 kritische Schwachstellen, die 2019 gefunden worden waren; diese Korrekturen waren in Version 2020 bereits standardmäßig enthalten. Aus Sicht des Endbenutzers bedeutet dies ein geringeres Risiko beim Umgang mit potenziell schädlichen PDFs in Acrobat 2020 im Vergleich zu einer nicht aktualisierten Installation von 2019.
Was digitale Signaturen und Zertifizierung betrifft, bieten beide Versionen die gleiche Grundfunktionalität: Du kannst Dokumente digital signieren, ein PDF zertifizieren, sodass jede Änderung die Zertifizierung ungültig macht, und vertrauenswürdige Identitäten verwalten (Liste vertrauenswürdiger Zertifizierungsstellen). Acrobat 2020 ändert die Signaturstandards nicht, verbessert jedoch die Erfahrung mit handschriftlichen digitalen Signaturen durch die Integration von DirectInk im Zertifikate-Panel. Das bedeutet, dass beim Einsatz von Acrobat Pro DC 2020 unter Windows 10 die Funktion DirectInk genutzt wird, um eine Freihandsignatur (z. B. mit eigenem Schriftzug statt eines Zertifikats) präziser und natürlicher zu erfassen, mit besserer Unterstützung für Eingabestifte. 2019 konnte man zwar ebenfalls mit Maus oder Stift unterschreiben, aber 2020 fühlt sich dies dank DirectInk flüssiger und näher an „Tinte auf Papier“ an. Auch wenn eine gezeichnete Signatur nicht dasselbe ist wie eine zertifizierte digitale Signatur, nutzen viele Menschen sie für informelle Vereinbarungen, und diese Verbesserung gehört zur visuellen Identitätssicherheit in Dokumenten.
Eine weitere in beiden Versionen vorhandene Sicherheitsfunktion ist die Unterstützung sicherer PDF-Standards: PDF/A für Archivierung (stellt sicher, dass das Dokument 100 % eigenständig und ohne aktive Inhalte ist), PDF/E, PDF/X usw. sowie die Möglichkeit, Dokumente in diese Standards zu konvertieren. Acrobat 2020 enthielt über Preflight aktualisierte Profile für diese Standards (z. B. die neue Spezifikation PDF/X-4 von GWG 2015 in Preflight 2020), aber im Wesentlichen konnte auch 2019 bereits problemlos PDF/A und PDF/X erzeugen. Die Unterschiede liegen hauptsächlich in den aktualisierten unterstützten Standardversionen.
Schließlich sollte die Barrierefreiheit als Teil der „Sicherheit“ im weiteren Sinne der Compliance erwähnt werden. Acrobat Pro DC 2020 fügte die bereits erwähnte PDF/UA-Validierung und Verbesserungen der Barrierefreiheit hinzu (verbesserte Assistenten für Tags usw.), was zwar keine Sicherheit im traditionellen Sinne ist, aber eine neue Fähigkeit darstellt, die 2019 nicht vorhanden war und für die Einhaltung von Vorschriften wichtig sein kann (z. B. für Regierungsorganisationen, die barrierefreie PDFs als Teil ihrer Richtlinien verlangen). Acrobat 2020 erleichtert es, zu überprüfen, ob ein PDF dem Universal Accessibility Standard entspricht.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Acrobat Pro DC 2020 die Sicherheitsfunktionen von 2019 verstärkt und erweitert. Beide Versionen ermöglichen es, Dokumente mit Passwörtern und Zertifikaten zu schützen, sensible Informationen zu schwärzen und bieten Sandboxing, um PDFs sicher zu öffnen. Aber 2020 führt die Unterstützung für Microsoft AIP-Schutz ein, verbessert das Erlebnis handschriftlicher Signaturen mit DirectInk und wird mit allen aktuellen Sicherheitsupdates ausgeliefert. Rückschritte in der Sicherheit sind nicht zu erkennen; die einzige Änderung, die für einige negativ erscheinen könnte – die Entfernung von Flash – verbessert in Wirklichkeit die Sicherheit, indem ein Angriffsvektor beseitigt wird. Daher kann Acrobat 2020 im Vergleich zu 2019 als sicherer angesehen werden, allein schon wegen der Kompatibilität mit modernen Sicherheitssystemen und der Integration der Erfahrungen und Patches der Vorjahre. Jede Organisation, die den Schutz ihrer Dokumente in den Vordergrund stellt, wird die Verbesserungen von Acrobat Pro DC 2020 in diesem Bereich gegenüber der Version 2019 zu schätzen wissen.
Fazit
Aus einer rein technischen Perspektive zeigt der Vergleich zwischen Adobe Acrobat Pro DC 2019 und Acrobat Pro DC 2020 eine klare Weiterentwicklung in Funktionalität und Optimierung der Software. Beide Versionen teilen den robusten Funktionsumfang, der Acrobat zur Referenz für die Bearbeitung und Verwaltung von PDFs macht, aber Acrobat Pro DC 2020 bringt zahlreiche Verbesserungen und führt neue Funktionen ein, die seine Möglichkeiten erweitern.
Leistung
Zusammenfassend lässt sich sagen: In Bezug auf die Leistung zeichnet sich 2020 dadurch aus, dass es schneller und stabiler ist, die Zeiten für gängige Vorgänge (Suche, Öffnen zuletzt verwendeter Dateien, Erstellen von Links) verkürzt und die Systemressourcen besser verwaltet als die Version 2019. Was die Bearbeitungswerkzeuge betrifft, behält Acrobat 2020 alles bei, was 2019 geboten hat, und ergänzt nützliche Details wie die Farbauswahl für Signaturen und Formularfelder sowie die Möglichkeit, OCR in zuvor nicht unterstützten Szenarien auszuführen, was dem Benutzer mehr Flexibilität bietet, ohne auf vorherige Funktionen verzichten zu müssen. In Bezug auf die Systemkompatibilität ist 2020 auf moderne Betriebssysteme (Windows 10, macOS Catalina und Nachfolger) ausgerichtet und hat veraltete Plattformen wie Windows 7 hinter sich gelassen – eine notwendige Änderung, um neue Technologien zu nutzen, auch wenn dies die Aktualisierung älterer Umgebungen erforderlich machte. Die Cloud-Integration wurde 2020 vertieft: Eine überarbeitete Startoberfläche und vereinfachte Freigabe- und Kollaborationsfunktionen machen Acrobat 2020 zu einem vernetzteren Werkzeug, das besser auf Online-Workflows vorbereitet ist als Acrobat 2019.
Multimedia-Unterstützung
Bezüglich der Multimedia-Unterstützung entwickelt sich die Version 2020 hin zu sicheren Standards, indem Abhängigkeiten von Flash entfernt und der Fokus auf aktuelle Formate gelegt wird. Dadurch wird sichergestellt, dass audiovisuelle Inhalte in PDFs korrekt und sicher wiedergegeben werden – im Wesentlichen eine Anpassung an technologische Veränderungen, während 2019 noch mit veralteter Kompatibilität belastet war. In der Automatisierung bereichert Acrobat 2020 die Optionen mit Variablen in Preflight und behält alle leistungsstarken Werkzeuge für Aktionen und Scripting bei, wodurch Workflows noch dynamischer und effizienter als 2019 werden. Schließlich stärkt Acrobat Pro DC 2020 im Bereich Sicherheit den Schutz: Es integriert die Kompatibilität mit Unternehmenssystemen (MIP/Azure), verbessert die handschriftlichen Signaturen und wird mit aktuellen Sicherheits-Patches ausgeliefert, wodurch es 2019 in diesem kritischen Bereich übertrifft – ohne jegliche Anzeichen einer Schwächung der bestehenden Sicherheitsfunktionen.
In der Praxis...
Adobe Acrobat Pro DC 2020 stellt eine iterative, aber dennoch bedeutende technische Verbesserung gegenüber der Version 2019 dar. Fast alle Bereiche zeigen 2020 Fortschritte oder neue Funktionen: von kleinen Komfortfunktionen bis hin zu größeren Produktivitätssteigerungen. Es ist wichtig hervorzuheben, dass alle neu genannten Funktionen (wie die einheitliche Startansicht, MIP-Unterstützung, DirectInk, Preflight-Variablen, Farbwahl bei Signaturen usw.) erstmals in Acrobat 2020 erschienen und damit klare Unterschiede zu Acrobat 2019 markieren. Es gibt keine gravierenden funktionalen Rückschritte beim Wechsel von 2019 auf 2020; abgesehen von der erwartbaren Entfernung der Flash-Unterstützung und der Kompatibilität mit älteren Systemen bietet 2020 mehr, als es wegnimmt.
Für Anwender und Unternehmen, die Acrobat in ihrem Workflow einsetzen, bot die Version 2020 eine optimierte Plattform mit besseren Integrationen und ausgerichtet auf die Standards des neuen Jahrzehnts. Der technische Vergleich zeigt, dass Adobe das Werkzeug entsprechend den Anforderungen verfeinert hat: mehr Geschwindigkeit, bessere Cloud-Integration, höhere Sicherheit und neue Bearbeitungsfunktionen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Acrobat Pro DC 2020 ein wertvolles Upgrade gegenüber Acrobat Pro DC 2019 darstellt, mit greifbaren Verbesserungen in Leistung und technischen Merkmalen, die die Handhabung von PDF-Dokumenten auf höchstem professionellem Niveau erleichtern.




