Nachhaltigkeit in der IT: Gebrauchte Lizenzen helfen der Umwelt

Einführung

In der heutigen Geschäftswelt ist Nachhaltigkeit in der IT zu einer strategischen Priorität geworden. Organisationen suchen nach Möglichkeiten, ihre Umweltbelastung zu reduzieren, ohne dabei auf Effizienz oder technologische Innovation zu verzichten. Die Frage ist also: Wie kann die IT-Abteilung einen greifbaren Beitrag zur unternehmerischen Nachhaltigkeit leisten? Es gibt viele Initiativen (von der Energieeffizienz in Rechenzentren bis zum Recycling von Geräten), und eine davon – oft unterschätzt – ist die Überprüfung der Art und Weise, wie Software beschafft und genutzt wird. In diesem Zusammenhang entsteht eine starke Idee: Technologie und Nachhaltigkeit durch verantwortungsvolle Praktiken in der Nutzung von Software und Hardware zu verbinden. Ein konkretes Beispiel ist die Wahl von gebrauchter Software, insbesondere der Erwerb von gebrauchten Softwarelizenzen, als Maßnahme, die sowohl dem Unternehmen als auch dem Planeten zugutekommt.

Der Technologiesektor hat, obwohl er oft digital und immateriell erscheint, einen sehr realen ökologischen Fußabdruck. Von der Herstellung von Geräten bis zum Energieverbrauch in Rechenzentren tragen Informationstechnologien zu etwa 2 % der weltweiten Treibhausgasemissionen bei. Außerdem erzeugen sie in alarmierendem Maße Elektroschrott: Im Jahr 2019 wurden weltweit über 53 Millionen Tonnen E-Schrott produziert, und bis 2030 wird erwartet, dass diese Zahl jährlich auf 74 Millionen Tonnen ansteigt. Diese Zahlen zeigen, wie dringend nachhaltigere IT-Praktiken erforderlich sind, um den ökologischen Fußabdruck zu verringern.

Angesichts dieser Herausforderungen schlägt die technologische Nachhaltigkeit einen grundlegenden Mentalitätswandel vor: die Prinzipien nachhaltiger Entwicklung auf den Technologiesektor anzuwenden. Das bedeutet, ein Gleichgewicht zwischen digitalem Fortschritt und Umweltschutz zu finden und sicherzustellen, dass Technologie die heutigen Bedürfnisse erfüllt, ohne zukünftige Ressourcen zu gefährden. In den folgenden Abschnitten erklären wir genauer, was technologische Nachhaltigkeit bedeutet und wie eine scheinbar einfache Maßnahme – wie die Wiederverwendung von Softwarelizenzen – einen positiven Unterschied machen kann. Außerdem beleuchten wir Beispiele und Daten, die zeigen, warum der Kauf gebrauchter Lizenzen der Umwelt hilft, analysieren den Lebenszyklus von Software im Rahmen der Kreislaufwirtschaft und nennen existierende Marktangebote (wie den Licendi-Shop), die diese Praxis unterstützen.

Was ist technologische Nachhaltigkeit im IT-Sektor?

Technologische Nachhaltigkeit bedeutet, Umweltaspekte in die Entwicklung, Nutzung und Entsorgung von Technologie zu integrieren. Im IT-Bereich bedeutet das, Methoden und Werkzeuge einzusetzen, die den ökologischen Einfluss über den gesamten Lebenszyklus von Informationssystemen hinweg minimieren. Einfach gesagt heißt es, Technologie auf eine Weise zu nutzen, die verantwortungsvoll gegenüber dem Planeten ist.

Ein verwandter Begriff ist Green IT oder nachhaltige IT. Laut der Association for Progressive Communications (APC) umfasst nachhaltige IT den gesamten Technologie-Lebenszyklus: Nutzung, Herstellung, Verwaltung und Entsorgung von Geräten und Software auf umweltfreundliche Weise. Dazu gehört alles – von der Gestaltung von Geräten aus recycelbaren Materialien über den Einsatz erneuerbarer Energien in Rechenzentren bis hin zur ordnungsgemäßen Entsorgung von Elektroschrott. Das Hauptziel ist es, negative Umweltauswirkungen zu reduzieren und die Energieeffizienz zu maximieren, ohne die Produktivität des Unternehmens zu beeinträchtigen.

In der Praxis zeigt sich technologische Nachhaltigkeit in der IT durch mehrere konkrete Maßnahmen:

  • Energieeffizienz: Optimierung des Stromverbrauchs von Servern, Computern und anderen Geräten (z. B. durch Energiesparmodi, Servervirtualisierung, effizientere Algorithmen).
  • Verwaltung des Hardware-Lebenszyklus: Verlängerung der Nutzungsdauer von Computern, Peripheriegeräten und anderer Ausrüstung durch Reparatur oder Aufrüstung statt vorzeitigem Austausch. Dies umfasst auch das ordnungsgemäße Recycling am Ende ihrer Lebensdauer.
  • Nachhaltige Softwareentwicklung: Entwicklung von Anwendungen und Systemen, die weniger Rechenressourcen benötigen und die Lebensdauer bestehender Hardware verlängern, anstatt ressourcenintensive Software zu verlangen.
  • Verantwortungsvolle Technologieanschaffung: Hier kommt das zentrale Thema dieses Blogs ins Spiel: Alternativen wie gebrauchte Software (Wiederverwendung vorhandener Lizenzen) in Betracht zu ziehen, bevor neue Lizenzen oder Systeme gekauft werden – sofern dies machbar und legal ist.

Kurz gesagt bedeutet technologische Nachhaltigkeit, dass jede IT-Entscheidung – vom Kauf eines Computers bis zur Installation von Software – deren Umweltauswirkungen berücksichtigt. Aber wie hängt das mit gebrauchten Softwarelizenzen zusammen? Um das zu verstehen, müssen wir zunächst den Lebenszyklus von Software und die Logik der Kreislaufwirtschaft in der Technologiebranche analysieren.

Der Software-Lebenszyklus und die Kreislaufwirtschaft

Wenn wir über den Lebenszyklus eines Produkts nachdenken, denken wir normalerweise an physische Güter – aber auch Software hat ihren eigenen Lebenszyklus mit ökologischen Auswirkungen. Im Software-Lebenszyklus lassen sich mehrere Phasen unterscheiden:

  1. Entwicklung und Produktion: Dazu gehören Programmierung, Tests und die Vorbereitung für die Markteinführung. Auch wenn Software immateriell ist, erfordert diese Phase Ressourcen (Energie für die Rechner der Entwickler und Server, Infrastruktur der Softwarefirmen usw.). Auch die Verteilung über DVDs oder Pakete hinterlässt eine physische Spur, auch wenn heutzutage die meisten Distributionen digital erfolgen.
  2. Verteilung und Installation: Früher bedeutete Verteilung die Herstellung von Discs oder Installationsmedien und deren Transport – was Materialien (Plastik, Handbücher, Verpackung) und Transportemissionen erforderte. Heute hat die digitale Verteilung diese Auswirkungen reduziert, aber nicht vollständig beseitigt: Dateien werden in Rechenzentren gehostet (die Strom verbrauchen) und Downloads benötigen Netz- und Geräteenergie.
  3. Nutzung oder Betrieb: Dies ist die längste Phase, in der der Nutzer oder das Unternehmen die Software im Alltag einsetzt. Der Umweltaspekt hängt hier mit der Hardware zusammen, auf der die Software läuft (Energieverbrauch, benötigte Rechenleistung usw.). Gut optimierte Software kann die Lebensdauer der Hardware verlängern, während immer ressourcenintensivere Software zu einem früheren Austausch führen kann. Auf diesen Punkt kommen wir später zurück.
  4. Ende des Lebenszyklus (Stilllegung oder Upgrade): Das tritt ein, wenn die Software veraltet ist, nicht mehr verwendet wird oder durch eine neuere Version ersetzt wird. In einem typischen linearen Modell bedeutet das, dass die alte Lizenz verworfen und eine neue gekauft wird – wodurch der Zyklus wieder bei Phase 1 beginnt.

Wiederverwendung für eine nachhaltige Zukunft

Die Kreislaufwirtschaft bietet einen anderen Ansatz für den Lebenszyklus – sie will den Kreis schließen, um jede Ressource optimal zu nutzen. Statt des linearen Modells „nehmen, produzieren, wegwerfen“ beruht die Kreislaufwirtschaft auf Wiederverwendung, Reparatur, Aufarbeitung und Recycling – so oft wie möglich. Ziel ist es, ein geschlossenes System zu schaffen, das Abfälle minimiert und den Bedarf an neuen Ressourcen reduziert, um die Umweltbelastung zu senken. Laut der Ellen MacArthur Foundation basiert die Kreislaufwirtschaft auf drei Grundprinzipien: Abfall und Verschmutzung vermeiden, Produkte und Materialien im Umlauf halten (und zwar mit maximalem Wert), und natürliche Systeme regenerieren. Diese Konzepte dienen als Leitfaden, um die Technologiebranche nachhaltig neu zu denken.

Auf Software angewendet ergibt dieses Modell durchaus Sinn: Da sich Software nicht abnutzt wie physische Objekte, kann man die gleiche Software länger nutzen, solange sie ihren Zweck erfüllt. Häufig wechseln Unternehmen Software nicht, weil die alte Version nicht mehr funktioniert, sondern weil eine neue oder andere Version auf den Markt kommt. Dennoch kann die vorherige Version für andere Nutzer oder Unternehmen mit ähnlichen Anforderungen weiterhin völlig brauchbar sein.

Hier kommt das Konzept von gebrauchten Softwarelizenzen ins Spiel – innerhalb der Kreislaufwirtschaft. Es geht darum, eine Lizenz weiterzuverwenden, die ein Unternehmen nicht mehr benötigt, indem sie an eine andere Organisation übertragen wird, die sie weiterhin nutzen kann. So wird die Nutzungsdauer der Software über den Erstbesitzer hinaus verlängert. Anstatt „in einer digitalen Schublade zu verstauben“, erzeugt diese Lizenz weiterhin Wert – und verhindert, dass eine neue Lizenz produziert (oder verkauft) werden muss. Mit anderen Worten: Jedes Mal, wenn wir bestehende Software wiederverwenden, vermeiden wir den Verbrauch neuer Ressourcen, die zur Herstellung einer weiteren Softwareeinheit nötig wären (z. B. für Entwicklung, Verpackung und Verteilung).

Die Kreislaufwirtschaft in der Software bringt außerdem einen wichtigen Nebeneffekt mit sich: Sie hilft, die Lebensdauer der Hardware zu verlängern. Denn Software-Upgrades gehen oft mit Hardware-Upgrades einher. Wenn ein Unternehmen auf eine neue Version eines Betriebssystems oder einer ressourcenintensiven Anwendung umsteigt, muss es möglicherweise leistungsfähigere Geräte kaufen. Wenn es hingegen die vorherige Version mit gebrauchten Lizenzen weiter nutzen kann, kann die bestehende Hardware länger eingesetzt werden – ohne Leistungsverlust. Diese Synchronisation zwischen Software und Hardware ist entscheidend für Nachhaltigkeit: Hardware und Software sind miteinander verbunden – und wenn ihre Erneuerungszyklen aufeinander abgestimmt werden, lassen sich Abfälle und Emissionen erheblich reduzieren.

Werfen wir nun einen genaueren Blick darauf, wie der Kauf gebrauchter Software zu konkreten ökologischen Vorteilen führt.

IT-NachhaltigkeitIT-Nachhaltigkeit

Wie der Kauf gebrauchter Lizenzen die Umweltbelastung reduziert

Die Entscheidung für gebrauchte Softwarelizenzen ist nicht nur wirtschaftlich klug, sondern auch eine Praxis, die mit der IT-Nachhaltigkeit im Einklang steht. Im Folgenden analysieren wir die wichtigsten Wege, wie diese Wahl zum Umweltschutz beiträgt – gestützt durch Daten und Beispiele:

Verlängerung der Nutzungsdauer von Software (und Hardware)

Wenn eine Organisation eine gebrauchte Lizenz erwirbt, verlängert sie die Nutzungsdauer dieser Software. Dadurch wird die Notwendigkeit hinausgezögert, eine neue Lizenz herzustellen oder zu vertreiben. Wie bereits erwähnt, wird Technologie oft aussortiert, obwohl sie noch funktionsfähig ist. Durch die Wiederverwendung eines Programms bleibt es dort in Betrieb, wo es gebraucht wird. Eine direkte Folge davon ist die Verlängerung der Erneuerungszyklen von Hardware. Wenn beispielsweise ein Unternehmen etwas ältere, aber funktionierende Software auf seinen Rechnern installiert, kann es die Anschaffung neuer Geräte hinauszögern. Studien zeigen, dass die Herstellung eines einzigen Laptops etwa 250 bis 300 kg CO₂ verursachen kann. Diese Menge, die bei der Produktion ausgestoßen wird, übersteigt oft die Emissionen, die das Gerät im Laufe seines Lebens durch Stromverbrauch verursacht. Daher bedeutet jedes zusätzliche Nutzungsjahr eines PCs statt Austausch eine erhebliche CO₂-Ersparnis und weniger Elektroschrott.

Ein anschauliches Beispiel: Windows 10 benötigt im Vergleich zu Windows 95 von vor 20 Jahren etwa 40-mal mehr Rechenleistung, 250-mal mehr RAM und 320-mal mehr Speicherplatz. Diese stetig wachsenden Anforderungen moderner Software erklären, warum Unternehmen ihre Hardware so häufig erneuern. Doch nicht jede geschäftliche Aufgabe erfordert die neueste Softwaregeneration. Wenn eine bestimmte Tätigkeit auch mit einer älteren (ressourcenschonenderen) Version ausgeführt werden kann, ermöglicht eine gebrauchte Lizenz die weitere Nutzung vorhandener Hardware ohne Produktivitätseinbußen. Kurz gesagt: Der Kauf gebrauchter Software durchbricht den Zyklus, bei jeder Softwareaktualisierung neue Geräte anschaffen zu müssen – was Elektroschrott reduziert und wertvolle Ressourcen schont. Selbst die Europäische Umweltagentur betont, dass die Verlängerung der Lebensdauer und das Hinauszögern der Obsoleszenz elektronischer Geräte deren Umweltbelastung erheblich senkt. Diese Botschaft gilt auch für Software: Bestehende Tools länger zu nutzen, ist gut für den Planeten.

Reduzierung von Elektroschrott

Elektroschrott ist ein wachsendes globales Problem – jedes Jahr werden Millionen elektronischer Geräte weggeworfen. Auch wenn die meiste Aufmerksamkeit der Hardware gilt, spielt Software ebenfalls eine Rolle. Wenn Unternehmen ihre Software aktualisieren, tauschen sie oft gleichzeitig die Hardware aus. Der Kauf gebrauchter Software ermöglicht es Unternehmen, Hardware-Upgrades hinauszuzögern und so Elektroschrott zu vermeiden. Die globalen Zahlen sprechen für sich: Wenn wir den Kurs nicht ändern, werden wir bis 2030 jährlich 74 Millionen Tonnen E-Schrott produzieren. Derzeit werden nur 17 % dieses Abfalls ordnungsgemäß recycelt – daher ist die beste Strategie, von vornherein weniger Müll zu erzeugen. Durch die Verlangsamung der Erneuerungszyklen hilft gebrauchte Software, die Zahl der ausgemusterten Geräte zu verringern. Eine durchschnittliche Person erzeugt etwa 6–7 kg Elektroschrott pro Jahr; multipliziert mit Hunderten oder Tausenden Beschäftigten ergibt sich ein erheblicher Effekt durch die längere Nutzung der Geräte.

Darüber hinaus erfassen viele Unternehmen inzwischen in ihren CSR-Berichten Kennzahlen dazu, wie viele Geräte sie recyceln oder wie lange sie genutzt werden. Der Einsatz gebrauchter Lizenzen kann eine einfache Strategie sein, um diese Werte zu verbessern – und zu zeigen, dass bestehende IT-Ressourcen vollständig genutzt werden, anstatt verfrüht ersetzt zu werden.

Ressourcen- und Energieeinsparung bei der Softwareproduktion

Auch wenn die „Herstellung“ von Software keine Minen oder Raffinerien wie bei Hardware erfordert, verbraucht sie dennoch erhebliche Mengen Energie. Server, die Downloads bereitstellen, Cloud-Infrastrukturen für Software-as-a-Service und sogar physische Kopien (bei Software, die noch auf DVD oder USB verkauft wird) benötigen Ressourcen. Durch die Wiederverwendung einer bestehenden Lizenz entfällt die Notwendigkeit, diesen gesamten Prozess für einen neuen Nutzer zu wiederholen. Beispiel: Wenn ein Unternehmen 50 Microsoft Office-Lizenzen gebraucht statt neu kauft, nutzt es bereits geleistete Arbeit. Microsoft (oder ein Distributor) muss keine neuen Lizenzschlüssel generieren, keine Pakete verschicken und keine neuen Download-Instanzen erstellen – es werden einfach vorhandene Produktschlüssel weiterverwendet. Online-Updates können weiterhin erfolgen, aber diese gelten ohnehin für die ursprüngliche Lizenz und verursachen keine zusätzliche Belastung.

Mit anderen Worten: Das umweltfreundlichste Produkt ist das, das gar nicht erst neu produziert werden muss. Die Wiederverwendung von Lizenzen passt perfekt zu diesem Nachhaltigkeitsprinzip – genauso wie die Wiederverwendung von Kleidung oder Möbeln die Auswirkungen der Neuproduktion vermeidet. Ein Branchenbericht stellt fest, dass die Neuproduktion von Software (unter Berücksichtigung von Entwicklung und Vertrieb) CO₂-Emissionen verursacht, die vermieden werden können, wenn Software einfach den Besitzer wechselt. Jede Lizenz, die von einem Nutzer auf einen anderen übergeht, bedeutet: Es mussten keine neuen Energie- oder Materialressourcen investiert werden.

Unterstützung der Kreislaufwirtschaft im IT-Sektor

Wer gebrauchte Lizenzen kauft, unterstützt einen Sekundärmarkt, der die Kreislaufwirtschaft in der Softwarebranche fördert. In Europa wird das Konzept der Kreislaufwirtschaft seit Jahren politisch unterstützt, weil es als essenziell für eine nachhaltige Zukunft gilt. Jede Transaktion mit gebrauchter Software ist ein weiterer Schritt hin zu einem Modell, in dem auch digitale Güter wiederverwendet und recycelt werden – wie Papier, Glas oder Plastik. Das stärkt das Bewusstsein im IT-Sektor dafür, dass Ressourcen – selbst immaterielle – bestmöglich genutzt werden müssen. Eine Lizenz kann während ihrer Lebensdauer mehrmals den Besitzer wechseln – genau wie ein Auto oder eine Industriemaschine.

Bemerkenswert ist auch, dass der Markt für gebrauchte Softwarelizenzen in der EU nach Gerichtsentscheidungen Anfang der 2010er Jahre gewachsen ist, die diese Praxis für legal erklärten. Seitdem haben Tausende Organisationen den Kauf und Verkauf gebrauchter Lizenzen in ihr Software Asset Management aufgenommen. Neben Kosteneinsparungen erzielen sie auch Umweltvorteile. Viele Unternehmen betonen diese Bemühungen in ihren Nachhaltigkeitsberichten und verweisen darauf, dass sie durch die Wiederverwendung von Softwarelizenzen Abfälle vermeiden und zu einem zirkulären, effizienteren Modell beitragen. Letztlich sind sie Teil einer Unternehmenskultur, die stärker mit den Zielen der Kreislaufwirtschaft auf EU-Ebene übereinstimmt.

Reduzierung des CO₂-Fußabdrucks von Unternehmen

Zusammengefasst ergibt sich als Endergebnis eine Reduktion des CO₂-Fußabdrucks im Zusammenhang mit IT-Aktivitäten. Jedes Gerät, das nicht produziert oder zwei Jahre länger genutzt wird, jedes Softwarepaket, das nicht neu vertrieben wird, und jedes Kilogramm vermiedener Elektroschrott bedeutet weniger Treibhausgasemissionen in der Atmosphäre. Wenn ein Unternehmen den Erneuerungszyklus seiner Computer dank weiterhin nutzbarer Second-Hand-Software von 4 auf 6 Jahre verlängert, kann das Dutzende Tonnen CO₂ bei der Herstellung neuer Geräte einsparen. Der Effekt kann erheblich sein: Wenn ein Unternehmen mit 500 Laptops dank wiederverwendeter Software alle Ersetzungen aufschiebt, vermeidet es die Produktion von 500 neuen Geräten. Da jeder Laptop rund 250 kg CO₂ verursacht, bedeutet diese Entscheidung rund 125.000 kg CO₂ (125 Tonnen) weniger Emissionen. Zum Vergleich: Das entspricht in etwa den jährlichen Emissionen Dutzender Privatautos. Green-IT-Initiativen wie diese helfen Unternehmen also, ihre CO₂-Ziele zu erreichen.

Zusammenfassend lässt sich sagen: Der Kauf gebrauchter Software bietet vielfältige ökologische Vorteile:

  • Verlängert die Lebensdauer technischer Produkte und verringert den Bedarf an Neuproduktion.
  • Reduziert Elektroschrott durch Vermeidung schneller Hardware-Erneuerungen.
  • Sichert Energie- und Materialeinsparungen bei Herstellung und Verteilung von Software.
  • Fördert die Kreislaufwirtschaft und zeigt das Engagement der IT-Branche für nachhaltige Modelle.
  • Verringert den CO₂-Fußabdruck von IT-Prozessen und unterstützt globale Klimaziele.

All dies bringt noch einen wertvollen Zusatznutzen mit sich: wirtschaftliche Einsparungen. Gebrauchte Lizenzen kosten oft deutlich weniger als neue und ermöglichen es Unternehmen, nachhaltig zu handeln, ohne zusätzliche Ausgaben – und mit Einsparungen im IT-Budget.

Lizenzen aus zweiter Hand kaufenLizenzen aus zweiter Hand kaufen

Gebrauchte Softwarelizenzen mit Garantie: Der Fall Licendi

Ein häufiges Anliegen beim Thema gebrauchte Software ist die Frage, wie deren Legalität und ordnungsgemäße Funktion sichergestellt werden können. Zum Glück gibt es inzwischen spezialisierte Unternehmen auf dem Markt, die solche Lizenzen sicher und zuverlässig verwalten. Licendi ist ein klares Beispiel für einen Anbieter, der gebrauchte Lizenzen zu wettbewerbsfähigen Preisen mit garantierter Aktivierung anbietet. Das bedeutet, dass die angebotenen Lizenzen geprüft wurden und die rechtlichen Voraussetzungen für eine Übertragung erfüllen – sodass der Käufer sie problemlos aktivieren und nutzen kann, genau wie neue Lizenzen. Licendi stellt den Käufern die notwendige Dokumentation zur Verfügung (z. B. Echtheitszertifikate und Nachweise über die Übertragung), um die vollständige Rückverfolgbarkeit der Lizenz zu gewährleisten. So wissen die Kunden, dass sie kein illegales oder raubkopiertes Produkt erwerben, sondern eine legitime Lizenz mit Support und Updates, wie bei der Originalsoftware. Der Unterschied zwischen einer legalen gebrauchten Lizenz und einer unautorisierten Kopie ist erheblich: Die legale Lizenz hat rechtliche und technische Absicherung, während raubkopierte Versionen unter Umständen nicht aktiviert werden können oder sogar Malware-Risiken bergen. Mit Anbietern wie Licendi vermeiden Unternehmen diese Risiken und profitieren von der erwähnten Aktivierungsgarantie – also der Sicherheit, dass der Lizenzschlüssel funktioniert und die offizielle Überprüfung des Herstellers besteht.

Shops wie Licendi erleichtern es Unternehmen, diese nachhaltige Praxis zu übernehmen. Diese spezialisierten Anbieter vereinfachen den gesamten Prozess: Anstatt einzeln nach Verkäufern gebrauchter Lizenzen zu suchen, kann der Kunde in einem organisierten Katalog nach Softwaretyp (Betriebssysteme, Office-Pakete, Server-Software usw.) stöbern und gezielt das auswählen, was benötigt wird – zu niedrigeren Kosten. Licendi zeichnet sich durch Beratung und Support aus und sorgt für einen transparenten Übergang zur Wiederverwendung von Software. Dank der Aktivierungsgarantie haben Unternehmen die Sicherheit, dass das Produkt ordnungsgemäß funktioniert und alle rechtlichen Anforderungen erfüllt sind (man beachte: In der EU ist der Weiterverkauf von Software erlaubt, solange sie beim ursprünglichen Nutzer deinstalliert und die Nutzungsrechte übertragen werden).

Für Unternehmen und IT-Verantwortliche ist der Gang zu zertifizierten Anbietern wie Licendi ein praktischer Weg, um technologische Nachhaltigkeit umzusetzen. Damit senken sie nicht nur Lizenzkosten, sondern leisten auch einen Beitrag zu ihren Umwelt- und Nachhaltigkeitszielen. Jede gebrauchte Lizenz – sei es für Windows, Office oder andere Software – ist ein Beispiel dafür, wie Technologie und Nachhaltigkeit auf greifbare Weise miteinander in Einklang gebracht werden können.

Empfehlungen zur Einführung gebrauchter Software in der IT

Wenn Ihr Unternehmen in Erwägung zieht, gebrauchte Lizenzen als Teil einer nachhaltigen IT-Strategie zu integrieren, finden Sie hier einige Tipps, um den Prozess erfolgreich zu gestalten:

  • Kaufen Sie bei vertrauenswürdigen Anbietern: Wählen Sie immer etablierte und seriöse Anbieter auf dem Markt für gebrauchte Software. Diese Anbieter (wie Licendi, wie oben erwähnt, oder ähnliche) prüfen die Lizenzen und stellen deren Legitimität sicher. Meiden Sie fragwürdige Angebote, bei denen die Herkunft der Lizenz unklar ist.
  • Fordern Sie Dokumentation und Garantien an: Achten Sie darauf, eine schriftliche rechtliche Dokumentation zur Lizenzübertragung zu erhalten (z. B. Echtheitszertifikate, Übertragungsverträge, detaillierte Rechnungen usw.). Dies bietet Schutz im Falle von Audits und bestätigt, dass die Lizenz den gesetzlichen Anforderungen entspricht.
  • Überprüfen Sie Kompatibilität und Support: Stellen Sie vor dem Kauf einer gebrauchten Lizenz sicher, dass die Softwareversion mit Ihren aktuellen Systemen und Anforderungen kompatibel ist. Prüfen Sie, ob der Hersteller für diese Version noch Sicherheitsupdates oder Patches anbietet. Auch wenn die Software älter ist, muss sie in Ihrer Umgebung sicher betrieben werden können.
  • Integrieren Sie die Praxis in die IT-Richtlinien: Nehmen Sie die Wiederverwendung von Software in Ihre internen IT-Beschaffungsrichtlinien sowie in die CSR-Ziele (Corporate Social Responsibility) Ihres Unternehmens auf. Verfolgen Sie die Ergebnisse (Kosteneinsparungen, Abfallreduzierung usw.), um die Vorteile intern und in Nachhaltigkeitsberichten zu kommunizieren.

Wenn Sie diese Empfehlungen befolgen, verläuft die Umstellung auf gebrauchte Softwarelizenzen reibungsloser, sicherer und im Einklang mit den betrieblichen und ökologischen Zielen Ihrer Organisation.

Fazit

IT-Nachhaltigkeit ist längst kein abstraktes Konzept oder fernes Ziel mehr – sie ist eine aktuelle Notwendigkeit für Unternehmen, die wettbewerbsfähig und verantwortungsbewusst bleiben wollen. Wir haben erläutert, was technologische Nachhaltigkeit bedeutet und wie sie ein Umdenken in der Beziehung zwischen digitalen Werkzeugen und Umwelt erfordert. Auf diesem Weg zählt jede Initiative – und der Kauf gebrauchter Software erweist sich als intelligente, zugängliche und wirkungsvolle Lösung.

Die Integration gebrauchter Lizenzen in die IT-Strategie eines Unternehmens hilft dabei, Technologie direkt mit Nachhaltigkeit zu verknüpfen: Sie reduziert Elektroschrott, nutzt bereits investierte Ressourcen besser und unterstützt eine stärker kreislauforientierte Wirtschaft im Technologiesektor. Und das alles, ohne Produktivität oder Innovation zu beeinträchtigen – im Gegenteil: Es bringt sogar Einsparungen im IT-Budget mit sich.

Letztlich ist die Entscheidung für gebrauchte Lizenzen ein Beispiel für praktizierte technologische Nachhaltigkeit: fundierte Entscheidungen zu treffen, die sowohl dem Unternehmen (hinsichtlich Kosten, Flexibilität und Umweltzielen) als auch dem Planeten (durch geringere Umweltbelastung) zugutekommen. Als IT-Verantwortliche oder Unternehmensleitung lohnt es sich, diesen Ansatz in Ihre Beschaffungs- und Erneuerungsrichtlinien für Software aufzunehmen. Zudem verlangen aktuelle Vorschriften zunehmend ein ökologisches Engagement – so fordert etwa die Europäische Union Unternehmen dazu auf, über ihre Nachhaltigkeitsleistung zu berichten (z. B. über Richtlinien wie die CSRD). Konkrete Maßnahmen wie die Wiederverwendung von Software können in diese Berichte aufgenommen werden, um Ihr Engagement für Kreislaufwirtschaft und Emissionsreduktion im digitalen Bereich zu dokumentieren. Die Umwelt wird Ihnen jede kleine Maßnahme danken – und gemeinsam bewirken diese Maßnahmen einen echten Unterschied.