Benutzerverwaltung in Adobe Creative Cloud

Einleitung

Die korrekte Benutzerverwaltung in Adobe Creative Cloud ist entscheidend für jede Organisation, die dieses Paket kreativer Anwendungen nutzt. Adobe bietet eine zentrale Verwaltungsplattform – die Adobe Admin Console bzw. Verwaltungskonsole für Adobe Creative Cloud –, mit der Administratoren die Lizenzverwaltung von Adobe und die Benutzersteuerung einfach zentralisieren können. In diesem Blog erklären wir im Detail, wie die Admin Console für Creative Cloud für Teams funktioniert (nicht die Enterprise-Version), einschließlich der Benutzererstellung, Lizenzzuweisung oder -übertragung, Definition von Administratorrollen, Anwendung von Sicherheitsrichtlinien, Integration mit Identitätssystemen wie Google Workspace oder Azure AD sowie Best Practices zur Optimierung der Verwaltung. Zudem werden wir praxisnahe Beispiele durchgehen und abschließend einen Abschnitt mit häufig gestellten Fragen (FAQ) mit klaren Antworten zur Klärung typischer Zweifel anbieten. Los geht’s!

Was ist die Adobe Admin Console für Teams?

Die Adobe Admin Console ist eine zentrale Webplattform zur Verwaltung von Benutzern, Lizenzen und anderen Aspekten eines Adobe Creative Cloud-Abonnements für Teams. Beim Erwerb eines Creative Cloud Team-Plans erhältst du Zugriff auf diese Administrationskonsole, in der die Kontrolle über die erworbenen Produkte deiner Organisation gebündelt ist.

In der Admin Console findest du ein zentrales Dashboard mit Informationen zu deinem Plan: wie viele Lizenzen insgesamt verfügbar sind, wie viele bereits zugewiesen wurden und wie viele noch frei sind. Außerdem gibt es Schnellzugriffe zum Hinzufügen neuer Benutzer oder Administratoren. Diese Übersicht erlaubt es dir, den Lizenzstatus auf einen Blick zu erfassen und bei Bedarf sofort Maßnahmen zu ergreifen, z. B. jemanden einzuladen oder ein Produkt zuzuweisen.

Die Admin Console ist in Hauptregisterkarten gegliedert: Übersicht, Benutzer, Produkte, Konto (Abrechnung und Zahlungen) und Einstellungen (Richtlinien und erweiterte Konfigurationen). Jede Sektion erfüllt eine bestimmte Funktion: Zum Beispiel zeigt der Reiter Benutzer die Liste aller Teammitglieder mit Adobe-Zugriff, deren E-Mail-Adressen, ID-Typen und zugewiesene Produkte. Dort kannst du Nutzer einfach hinzufügen, entfernen oder bearbeiten. Der Reiter Produkte zeigt dir alle in deinem Plan enthaltenen Adobe-Produkte oder Apps (z. B. Creative Cloud – Alle Applikationen oder einzelne Lizenzen wie Photoshop, Illustrator etc.) und erlaubt dir, deren Profile und Zuweisungen zu verwalten. Auf diese Funktionen gehen wir später noch genauer ein.

Zusammengefasst dient die Admin Console als Kontrollzentrum für IT- oder Lizenzadministratoren: An einem Ort kannst du Adobe-Lizenzen kaufen, bereitstellen und verwalten, Benutzerzugriffe steuern und dein Unternehmen auf dem neuesten Stand halten – mit einer benutzerfreundlichen Oberfläche, die auch für kleine und mittlere Unternehmen ohne eigenes IT-Team konzipiert wurde. Im Folgenden sehen wir uns an, wie man Benutzer hinzufügt und ihnen Schritt für Schritt Lizenzen zuweist.

Benutzer zu Adobe Creative Cloud (Teams) hinzufügen

Die Benutzerverwaltung besteht hauptsächlich darin, neue Teammitglieder anzulegen, festzulegen, welche Produkte sie verwenden dürfen, und sie gegebenenfalls zu entfernen, wenn sie das Unternehmen verlassen oder keine Lizenz mehr benötigen. Sehen wir uns an, wie du einen Benutzer über die Konsole hinzufügst:

1. Zur Benutzerverwaltung navigieren

Melde dich mit einem Administratorkonto bei der Admin Console an. Im Reiter Benutzer siehst du die aktuelle Benutzerliste. Um einen neuen hinzuzufügen, klicke auf den Button „Benutzer hinzufügen“ (oder Add Users, falls deine Konsole auf Englisch eingestellt ist).

2. Benutzerdaten eingeben

Mindestens die E-Mail-Adresse des Benutzers, den du einladen möchtest, ist erforderlich. Es wird empfohlen, auch Vor- und Nachname anzugeben, um die Person in der Liste eindeutig identifizieren zu können. Stelle sicher, dass du die geschäftliche E-Mail-Adresse oder diejenige eingibst, die der Benutzer für seine Adobe ID verwenden wird. Wenn deine Organisation die Domain nicht beansprucht hat (d. h. kein Enterprise-Identitätsmodell verwendet), wird der Benutzer mit einer Standard-Adobe-ID verknüpft, die mit dieser E-Mail-Adresse verbunden ist. Im Kontext von Creative Cloud für Teams werden Benutzer in der Regel über eine Adobe ID oder eine Business ID verwaltet. Das bedeutet: Der Benutzer verwaltet selbst sein Passwort (Adobe ID), aber Lizenz und Speicherplatz liegen unter Kontrolle des Unternehmens (Business ID). Auf die ID-Typen gehen wir später noch genauer ein.

3. Produkte (Lizenzen) dem Benutzer zuweisen

Während des Anlegeprozesses kannst du in der Konsole auswählen, welches Produkt oder welche Lizenz du dem Benutzer zuweisen möchtest. Zum Beispiel kannst du ihm eine Lizenz für Creative Cloud – Alle Applikationen oder eine Lizenz für eine einzelne Anwendung (Photoshop, Acrobat usw.) zuweisen – je nachdem, was in deinem Inventar verfügbar ist. Wähle dazu einfach das gewünschte Produkt aus der Dropdown-Liste. (Hinweis: Du kannst Benutzer auch ohne sofortige Produktzuweisung hinzufügen, aber in der Regel wird bei Creative Cloud für Teams die Einladung zusammen mit mindestens einer Lizenz verschickt, damit der Benutzer die Software nutzen kann.)

4. Speichern und Einladung senden

Nachdem du die E-Mail-Adresse eingegeben und das Produkt ausgewählt hast, klicke auf Speichern. Adobe sendet automatisch eine Einladung per E-Mail an den neuen Benutzer, in der bestätigt wird, dass ihm der Zugriff auf die zugewiesenen Anwendungen gewährt wurde. Der Benutzer muss die Einladung annehmen und – falls noch keine Adobe ID mit dieser E-Mail-Adresse verknüpft ist – ein Konto erstellen (mit Passwort). Nach Abschluss dieses Vorgangs erscheint sein Status in der Konsole als Aktiv und er kann die Anwendungen nutzen.

5. Benutzer in großen Mengen hinzufügen (optional)

Wenn du viele Benutzer gleichzeitig hinzufügen möchtest, bietet die Admin Console die Option zum Massenimport per CSV. In der Sektion „Benutzer“ kannst du im Menü „Weitere Optionen“ eine CSV-Vorlage herunterladen, diese mit den Benutzerdaten (E-Mail, Name, zuzuweisende Produkte etc.) ausfüllen und anschließend wieder hochladen. Das System verarbeitet die Datei und erstellt oder aktualisiert die Benutzer automatisch – das spart erheblich Zeit im Vergleich zur manuellen Einzelanlage.

Nach Abschluss dieser Schritte sind die neuen Benutzer in deinem Team-Plan registriert. Wichtig: Für das Hinzufügen von Benutzern in die Konsole fallen keine zusätzlichen Kosten an; Kosten entstehen nur durch die den Benutzern zugewiesenen Lizenzen. Du kannst mehr Benutzer registrieren, als du Lizenzen hast – aber nur Benutzer mit zugewiesener Lizenz können die Anwendungen nutzen. Dieser flexible Ansatz ermöglicht es, die Mitarbeiterdatenbank in der Admin Console vorab zu laden und anschließend gezielt zu steuern, wer eine aktive Lizenz erhält.

Benutzerverwaltung in Adobe Creative CloudBenutzerverwaltung in Adobe Creative Cloud

Zuweisung und Verwaltung von Adobe-Lizenzen

Die Lizenzverwaltung in Adobe Creative Cloud für Teams ist ein zentrales Element der Admin Console. Im Gegensatz zu Einzelplatzlizenzen (die direkt an eine Person gebunden und nicht übertragbar sind), sind Lizenzen eines Team-Plans Eigentum der Organisation und können je nach Bedarf neu zugewiesen werden. Das bietet große Flexibilität: Wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt oder das Projekt wechselt, kannst du ihm die Lizenz entziehen und sie einem anderen Benutzer zuweisen – ohne eine neue kaufen zu müssen.

Sehen wir uns an, wie die Lizenzverwaltung in der Praxis funktioniert:

Eine Lizenz einem bestehenden Benutzer zuweisen

Wenn der Benutzer bereits in der Konsole registriert ist (z. B. zunächst ohne Lizenz hinzugefügt wurde oder ein zusätzliches Produkt benötigt), ist der Vorgang ganz einfach. Gehe zur Registerkarte Produkte und wähle das gewünschte Produkt aus (z. B. Photoshop – Teamlizenz). Dort siehst du eine Liste der Benutzer, denen das Produkt bereits zugewiesen ist, sowie einen Button „Benutzer hinzufügen“. Klicke auf Benutzer hinzufügen, gib den Namen oder die E-Mail-Adresse des betreffenden Benutzers ein und wähle ihn aus; bestätige dann die Zuweisung einer verfügbaren Lizenz. Die Änderung tritt sofort in Kraft: Der Benutzer erhält Zugriff auf die Software sowie eine Benachrichtigung per E-Mail. (Hinweis: Die Produktseite zeigt dir an, wie viele Lizenzen du erworben hast und wie viele noch verfügbar sind – so weißt du, ob du noch zuweisen kannst oder zusätzliche Lizenzen benötigst.)

Eine Lizenz entziehen oder widerrufen

Wenn du eine Lizenz freigeben musst – zum Beispiel, weil ein Teammitglied ein bestimmtes Produkt nicht mehr nutzt –, kannst du die Zuweisung in der Konsole entfernen. Dies geschieht in der Regel über die Registerkarte Benutzer: Wähle den Benutzer aus, überprüfe die zugewiesenen Produkte und entferne die betreffende Lizenz (es gibt eine Option Lizenz entfernen oder Remove License). Adobe empfiehlt, die Lizenz immer zuerst zu entfernen, bevor sie einem anderen Benutzer zugewiesen wird. Sobald du die Lizenz entfernst, wird sie wieder deinem Pool nicht zugewiesener Lizenzen hinzugefügt und steht für eine erneute Zuweisung zur Verfügung. Der betroffene Benutzer verliert den Zugriff auf die entsprechende Software (wird darüber ebenfalls benachrichtigt).

Eine Lizenz einem anderen Benutzer neu zuweisen

Die Neuzuweisung erfolgt in zwei Schritten: Zuerst wird die Lizenz vom Benutzer A entfernt, anschließend wird sie Benutzer B zugewiesen. Wie bereits erwähnt, entstehen dadurch keine zusätzlichen Kosten und es ist nicht erforderlich, Adobe zu kontaktieren – der Vorgang wird vollständig vom Administrator selbst gesteuert. Zum Beispiel: Wenn Laura aus der Marketingabteilung das Unternehmen verlässt, wird ihre Lizenz für Creative Cloud – Alle Applikationen entfernt und anschließend im Profil von Carlos (dem neuen Designer, der sie ersetzt) neu zugewiesen. Innerhalb weniger Minuten hat Carlos Zugriff auf alle Anwendungen in seinem Konto, während Laura keinen Zugang mehr hat. Diese Möglichkeit der flexiblen Lizenzzuweisung ist einer der größten Vorteile von Creative Cloud für Teams und trägt zur optimalen Nutzung der Softwareinvestition bei.

Lizenzkauf oder -entfernung (Abonnementverwaltung)

Über die Registerkarten Konto oder Produkte kannst du jederzeit zusätzliche Lizenzen erwerben, wenn dein Team wächst und mehr Plätze benötigt werden. Adobe ermöglicht es, neue Lizenzen zum bestehenden Vertrag hinzuzufügen, wobei die Abrechnung anteilig zum verbleibenden Zeitraum erfolgt – so bleibt alles einheitlich. Ebenso kannst du im jährlichen Verlängerungszeitraum Lizenzen kündigen, wenn du absehen kannst, dass sie nicht mehr benötigt werden, und so Kosten für den nächsten Abrechnungszeitraum vermeiden. Zu den Best Practices in der Lizenzverwaltung gehört es, regelmäßig zu prüfen, welche Lizenzen genutzt werden und welche nicht, um das Abonnement entsprechend der tatsächlichen Nachfrage anzupassen.

Gerätebasierte Lizenzen (Sonderfall)

Neben benannten Benutzerlizenzen (pro Nutzer) bietet Adobe auch das Modell der freigegebenen Geräte-Lizenzen an – ideal für Umgebungen wie Labore oder Klassenzimmer, in denen die Software auf bestimmten Geräten installiert wird, anstatt an einzelne Benutzer gebunden zu sein. In der Admin Console für Teams lassen sich solche gerätebasierten Lizenzen separat verwalten. Auch wenn sich dieser Blog auf die Benutzerverwaltung konzentriert, lohnt es sich zu erwähnen: Wenn dein Unternehmen beispielsweise gemeinsam genutzte Computer für mehrere Kreative verwendet, kannst du gerätebasierte Lizenzen einsetzen. Die Verwaltung unterscheidet sich geringfügig (sie wird einem Gerät statt einem Benutzer zugewiesen), erfolgt jedoch ebenfalls über die Admin Console.

Zusammengefasst gibt dir die Adobe-Lizenzverwaltung in einer Team-Umgebung die volle Kontrolle: Du kannst verfügbare Lizenzen schnell zuweisen, sie bei Bedarf wieder freigeben und jederzeit den Überblick behalten, wie viele Lizenzen du insgesamt nutzt. Das erleichtert eine effiziente Ressourcennutzung, stellt sicher, dass jede Lizenz tatsächlich verwendet wird, und ermöglicht eine flexible Umverteilung bei Änderungen im Team.

Administratorrollen und Berechtigungen in der Konsole

Wenn nur eine Person eine kleine Anzahl von Benutzern verwaltet, ist die Administration recht einfach. Aber was passiert, wenn dein Unternehmen wächst oder du bestimmte Aufgaben an andere IT-Kollegen delegieren möchtest? Dafür gibt es in der Admin Console Administratorrollen. Diese Rollen bestimmen, welchen Zugriff und welche administrativen Funktionen ein Benutzer innerhalb der Konsole hat.

In Creative Cloud für Teams ist das Rollenkonzept einfacher als in der Enterprise-Version. Standardmäßig ist das Konto, das das Abonnement erstellt hat (der Käufer oder contract owner), der Hauptadministrator (System Admin). Diese Systemadministrator-Rolle hat vollständige Kontrolle über die Konsole: Benutzer hinzufügen oder entfernen, Lizenzen zuweisen, neue Lizenzen kaufen, auf Abrechnungsdaten zugreifen, Richtlinien anwenden usw. Ein Systemadministrator kann auch anderen Benutzern Administratorrechte zuweisen – mit identischen oder eingeschränkten Rechten.

Wichtig zu wissen: In den Teams-Plänen sind alle zusätzlichen Administratoren, die du hinzufügst, ebenfalls Systemadministratoren. Teams-Pläne unterstützen keine differenzierten Rollen wie Produkt-, Support- oder Gruppen-Admins – diese sind der Enterprise-Version vorbehalten. Mit anderen Worten: In Creative Cloud für Teams gibt es im Wesentlichen nur einen Administrator-Rollentyp mit vollem Zugriff auf die Konsole (mehrere Personen können diese Rolle haben). Das vereinfacht das Management für kleine Unternehmen: Es ist nicht notwendig, komplexe Hierarchien zu definieren – es reicht, die Administratorrechte vertrauenswürdigen Personen zu übertragen.

Wie fügt man Co-Administratoren hinzu?

Wenn du möchtest, dass eine weitere Person Administratorzugriff erhält, ist das ganz einfach: Wechsle im Reiter Benutzer zur Untersektion Administratoren. Dort kannst du auf „Administrator hinzufügen“ klicken und die E-Mail-Adresse eines vorhandenen Teammitglieds eingeben (oder einen neuen Benutzer hinzufügen) und ihm die Administratorrolle zuweisen. Der neue Administrator erhält eine Einladung und kann nach Annahme mit den entsprechenden Rechten auf die Admin Console zugreifen. Bedenke, dass du mehrere Administratoren im selben Team haben kannst – es ist sogar eine empfohlene Sicherheitsmaßnahme, mindestens zwei Administratoren zu benennen, falls einer abwesend ist oder das Unternehmen verlässt. So ist die Kontrolle über die Konsole immer gewährleistet.

Berechtigungen und Verantwortlichkeiten

Alle Systemadministratoren in einer Team-Umgebung haben denselben umfassenden Verwaltungszugriff. Daher ist es wichtig, sich untereinander abzustimmen, um unbeabsichtigte Änderungen zu vermeiden. Einige Empfehlungen bei der Arbeit mit mehreren Administratoren:

  • Klare Aufgabenverteilung: z. B. ist eine Person für die Abrechnung zuständig, eine andere für das Hinzufügen/Entfernen von Benutzern.
  • Nutze Notizen oder Protokolle: Die Admin Console enthält ein Audit-Log, das alle administrativen Aktionen aufzeichnet (z. B. wer Benutzer hinzugefügt oder entfernt hat). Diese Protokolle helfen bei der Nachverfolgung von Änderungen und sind besonders nützlich bei mehreren Administratoren.
  • Denke daran: Administratoren benötigen ebenfalls Lizenzen, wenn sie die Anwendungen nutzen möchten. Administratorrechte allein geben keinen automatischen Zugang zu den Creative Cloud-Apps. Wer z. B. Photoshop verwenden will, benötigt – wie jeder andere Benutzer – eine zugewiesene Lizenz.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Adobe Creative Cloud für Teams die Möglichkeit bietet, mehrere Administratoren zu haben (es gibt keine festgelegte Untergrenze – es können mehrere sein, wobei es in der Praxis meist nur einige wenige Vertrauenspersonen sind). Alle teilen im Wesentlichen die Rolle des Systemadministrators mit vollständigem Zugriff zur Verwaltung des Kontos. Diese Einfachheit ist bewusst so gestaltet – ideal für kleinere Teams. Für größere Organisationen, die fein abgestufte Berechtigungen benötigen (z. B. nur für Produktverwaltung, nur für technischen Support usw.), bietet Adobe solche Rollen in der Enterprise-Version an. In Teams-Umgebungen genügt in der Regel ein einzelner oder wenige Hauptadministratoren.

Integration mit Google Workspace und Azure AD

Ein häufiger Bedarf in Unternehmensumgebungen besteht darin, Adobe-Benutzer mit den Verzeichnisdiensten der Organisation zu synchronisieren oder zu föderieren – etwa mit Google Workspace (G Suite) oder Microsoft Azure AD (Entra ID). Auf diese Weise wird das Identitätsmanagement effizienter, und Benutzer können sich mit ihren Unternehmens-Zugangsdaten bei Adobe anmelden, ohne separate Konten und Passwörter verwalten zu müssen.

Es gibt zwei Hauptstufen der Integration, die zu berücksichtigen sind:

1. Single Sign-On (SSO) mit SAML/OIDC

Die Adobe Admin Console unterstützt die Einrichtung von Identitätsföderation mit externen Anbietern, was die Nutzung von Single Sign-On (SSO) ermöglicht. So kannst du beispielsweise Adobe mit Azure AD verbinden, indem du OpenID Connect oder SAML verwendest. Wenn sich dann ein Benutzer aus deiner Unternehmensdomäne bei Adobe anmeldet, wird er zur Authentifizierung über Azure (z. B. mit Office-365-Zugangsdaten) weitergeleitet. Ebenso bietet Adobe eine spezielle Integration mit Google namens Google Federation (Google Connector), die die SSO-Konfiguration für Google Workspace-Konten vereinfacht. Mit aktiviertem SSO profitieren die Benutzer von einem einheitlichen Zugang (derselbe Benutzername und dasselbe Passwort wie für andere Unternehmensdienste), während Administratoren mehr Kontrolle über die Anmeldedaten erhalten (z. B. Unternehmens-Passwortrichtlinien, 2FA, etc. – verwaltet über den Identity Provider).

Wichtig: Um SSO zu implementieren, muss deine Organisation Federated IDs oder Enterprise IDs verwenden – was typischerweise mit Enterprise-Plänen verbunden ist. In einem Creative Cloud Teams-Plan verwenden die Benutzer standardmäßig Adobe ID oder Business ID (keine verifizierte Domain erforderlich). Dennoch bringt Adobe Business ID – das Identitätsmodell für Geschäftskunden ohne komplexe SSO-Konfiguration – gewisse Vorteile für Teams-Kunden mit sich. Mit Business ID wird die Domain zwar nicht beansprucht, aber die Benutzerkonten sind verwaltungstechnisch dem Unternehmen zugeordnet, inklusive Speicherverwaltung. Wenn dein Unternehmen irgendwann auf SSO umsteigen möchte, kann die Domain nachträglich beansprucht und die Business IDs in Federated IDs oder Enterprise IDs umgewandelt werden – mit Unterstützung von Adobe. Kurz gesagt: SSO-Integration mit Google oder Azure ist machbar, erfordert jedoch in der Regel die Migration zu einem föderierten Identitätsmodell (was ggf. einen Wechsel zum Enterprise-Plan mit Adobe erforderlich macht).

2. Automatische Benutzersynchronisation (User Provisioning)

Neben dem einheitlichen Login wünschen sich viele Organisationen, dass neue Mitarbeiter, die in Google Workspace oder Azure AD hinzugefügt werden, automatisch auch in Adobe angelegt und mit einer Lizenz ausgestattet werden. Umgekehrt soll bei Austritt eines Mitarbeiters der Adobe-Zugang automatisch entzogen werden. Dies wird durch SCIM-Provisioning-Tools oder Synchronisations-Connectoren ermöglicht:

  • Azure Sync: Adobe stellt einen Connector namens Azure Sync bereit, der es ermöglicht, Benutzer und Gruppen aus Azure AD mit der Adobe Admin Console zu synchronisieren. Sobald du diesen Connector integrierst, werden alle Änderungen (Benutzer hinzufügen, entfernen, Gruppenwechsel) automatisch in der Adobe-Konsole übernommen – inklusive Benutzeranlage, Produktprofilzuweisung usw., je nach Konfiguration. So entfällt die doppelte manuelle Verwaltung.
  • Google User Sync: Ebenso gibt es Google Workspace Sync (Google Cloud Directory Sync mit Adobe), das die Benutzerverwaltung zwischen Google und Adobe automatisiert. Die Einrichtung erfolgt, indem du Adobe den Zugriff auf dein Google-Verzeichnis über APIs erlaubst und festlegst, welche Konten synchronisiert werden sollen. Dank des nativen Google-Connectors von Adobe ist dieser Prozess relativ einfach umzusetzen.

Sowohl bei Azure Sync als auch bei Google Sync wird in der Regel zuerst SSO bzw. die Domänenföderation konfiguriert, da die Synchronisation voraussetzt, dass Adobe deine Unternehmensdomain erkennt. Deshalb gehören diese vollständigen Integrationen typischerweise zu Enterprise-Implementierungen. Wenn dein Unternehmen jedoch Business IDs im Teams-Plan nutzt, kannst du dennoch ein föderiertes Verzeichnis mit Google oder Azure verwenden (oder dorthin migrieren), um von diesen Integrationen zu profitieren. Adobe arbeitet daran, die Admin Console zu vereinheitlichen, sodass sowohl Teams- als auch Enterprise-Kunden diese erweiterten Funktionen nutzen können.

Einfacher Fall: Anmeldung mit Google oder Facebook

Es sei auch erwähnt, dass Adobe – ohne formelle Föderation – Nutzern mit Adobe ID erlaubt, sich über soziale Anbieter anzumelden (Adobe unterstützt Google, Facebook und Apple als Login-Optionen). Das bedeutet, dass sich ein Benutzer einfach „mit Google anmelden“ kann, anstatt sich ein separates Adobe-Passwort zu merken. Auch wenn dies kein echtes Unternehmens-SSO ist, raten viele Unternehmen mit Google Workspace ihren Nutzern, sich bei Adobe über Mit Google anmelden zu authentifizieren – und vermeiden so die Verwaltung mehrerer Passwörter. Die Admin Console ermöglicht es dir, soziale Login-Anbieter zu aktivieren oder zu deaktivieren, je nach unternehmensinterner Richtlinie. Du kannst beispielsweise Google erlauben, aber Facebook oder Apple für Firmenkonten blockieren. Wenn du eine Methode deaktivierst (z. B. Facebook), müssen betroffene Benutzer beim nächsten Login ein Adobe-Passwort festlegen. Dies ist eine einfache Möglichkeit, die Anmeldung in bekannte Systeme zu integrieren.

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass sich Adobe Creative Cloud bis zu einem gewissen Grad in Azure AD und Google Workspace integrieren lässt:

  • Im vollen Umfang über föderiertes SSO und automatische Benutzersynchronisation, was in der Regel Enterprise-Identitäten erfordert (verfügbar für Enterprise-Kunden und ggf. für erweiterte Business ID-Konten).
  • In einfacherer Form durch Google-Anmeldung für Benutzerfreundlichkeit oder gelegentliches CSV-Importieren von Benutzern aus dem Unternehmensverzeichnis.

Wenn dein Unternehmen bereits über ein Identitäts-Ökosystem verfügt, lohnt es sich, diese Integrationen zu prüfen. Sie sparen Verwaltungszeit und erhöhen die Sicherheit – ein Benutzer, der aus dem Verzeichnis entfernt wird, verliert sofort den Zugriff, auch auf Adobe. Adobe stellt ausführliche Anleitungen zur Verfügung, um Azure AD Sync und die Google-Föderation einzurichten. Mit Unterstützung deines IT-Teams kannst du diese Funktionen aktivieren und sicherstellen, dass deine Adobe Creative Cloud Enterprise Console mit deinem Identitätssystem abgestimmt ist.

Sicherheitsrichtlinien und Asset-Kontrolle

Die Sicherheit von Informationen und kreativen Assets ist ein weiterer entscheidender Aspekt bei der Benutzerverwaltung. Die Adobe Admin Console bietet verschiedene Sicherheitsrichtlinien und Konfigurationsoptionen, um den Zugriff und das geistige Eigentum deiner Organisation zu schützen:

Verpflichtende Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA)

Adobe ermöglicht die Aktivierung der Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für Benutzerkonten. Als Administrator kannst du sogar erzwingen, dass alle Benutzer 2FA verwenden müssen. Wenn du diese Richtlinie in der Konsole aktivierst (unter Einstellungen > Datenschutz und Sicherheit > Authentifizierungseinstellungen), können Benutzer die Zwei-Faktor-Verifizierung nicht selbst deaktivieren, was einen zusätzlichen Schutz beim Login gewährleistet. Adobe empfiehlt Organisationen ausdrücklich, diese Maßnahme umzusetzen, da sie das Risiko unbefugter Zugriffe deutlich reduziert – selbst bei kompromittierten Passwörtern. Hinweis: 2FA gilt für Benutzer mit Adobe ID oder Enterprise ID. Wenn Federated ID mit SSO verwendet wird, muss die 2FA über den externen Identity Provider (IdP) verwaltet werden.

Richtlinie für Social-Logins

Wie bereits erwähnt, kannst du steuern, welche externen Authentifizierungsmethoden erlaubt sind. Wenn deine interne Sicherheitsrichtlinie vorschreibt, dass sich Benutzer ausschließlich mit ihren Unternehmensdaten (z. B. E-Mail und Passwort) anmelden dürfen, kannst du die Anmeldung über Facebook oder Google für Adobe-Konten deiner Organisation deaktivieren. Dies verhindert potenzielle Sicherheitslücken oder Verwirrung und erzwingt die Nutzung genehmigter Login-Methoden. In der Admin Console findest du diese Einstellung unter Authentifizierungseinstellungen, wo du einfach die Kontrollkästchen für Google, Facebook und Apple je nach gewünschter Vorgabe aktivieren oder deaktivieren kannst.

Einschränkungen beim Teilen von Assets

Eine nützliche Funktion ist die Option Asset-Einstellungen in der Konsole, mit der du steuern kannst, wie Benutzer Dateien und Bibliotheken außerhalb des Unternehmens teilen dürfen. Du findest diese Einstellung unter Einstellungen > Asset-Einstellungen. Dort kann der Systemadministrator zum Beispiel festlegen, dass keine öffentlichen Links für Creative Cloud-Dateien erstellt werden dürfen oder dass nur mit internen Benutzern oder vertrauenswürdigen Domains geteilt werden darf. Sobald eine restriktive Option aktiviert ist, gilt sie global: Wenn du "Öffentliche Links nicht erlauben" auswählst, werden alle bestehenden Freigaben deaktiviert, und zukünftig kann kein Benutzer mehr einen öffentlichen Link erstellen. Wenn du das Teilen nur mit "Mitgliedern der Organisation und vertrauenswürdigen Benutzern" zulässt, verlieren externe Personen, die diesen Kriterien nicht entsprechen, automatisch den Zugriff auf zuvor freigegebene Inhalte. Diese Maßnahmen helfen, Datenlecks zu vermeiden – auch wenn sie keinen absoluten Schutz bieten (ein Benutzer könnte die Datei manuell herunterladen und weitergeben), reduzieren sie erheblich die Gefahr unbeabsichtigter oder unautorisierter Freigaben über Adobe-Tools.

Asset-Rückforderung (Asset Reclamation)

Eine häufige Sorge von Unternehmen ist: Was passiert mit kreativen Dateien, wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt? Bei Creative Cloud für Teams können Dateien, die im Adobe-Cloudspeicher gespeichert wurden, vom Administrator einem anderen Benutzer übertragen werden, sobald der ursprüngliche Benutzer deaktiviert wurde. Wenn du einen Benutzer in der Admin Console entfernst und dieser Inhalte im Adobe Business-Speicher gespeichert hat, erhältst du die Möglichkeit, seine Assets zu übernehmen. Dabei werden alle Dateien in einem Archiv zusammengefasst und an ein anderes von dir bestimmtes Benutzerkonto übergeben (meist über einen Download-Link). Zum Beispiel kannst du den Benutzer juan@meinunternehmen.de löschen und seine Dateien an maria@meinunternehmen.de übertragen, um sicherzustellen, dass die Projektdaten erhalten bleiben. Adobe sendet Maria eine E-Mail mit dem Download-Link zum ZIP-Archiv mit Juans Daten. Diese „Asset-Rückforderung“ stellt sicher, dass kreative Ressourcen nicht verloren gehen oder in unzugänglichen Konten verbleiben, wenn jemand das Unternehmen verlässt. Wichtig: Die Rückforderung sollte vor der Entfernung des Administrators, der sie anstößt, durchgeführt werden und ist für interne Abgänge gedacht – nicht für Datenübertragungen zwischen Unternehmen. Sie ist ein wertvolles Werkzeug für die Aufrechterhaltung der Geschäftskontinuität.

Passwort-Richtlinien und Sicherheitsstufen

Wenn dein Plan die Verwendung von Enterprise IDs vorsieht (was bei Teams-Plänen eher unüblich ist, aber der Vollständigkeit halber erwähnt wird), kannst du in der Admin Console Richtlinien für Passwortkomplexität, Ablaufzeiten, Verlauf usw. konfigurieren. Im Fall von Adobe ID oder Business ID verwaltet Adobe viele dieser Richtlinien global (z. B. Mindestanforderungen für Passwörter), aber bei Enterprise-Identitäten kannst du diese Regeln entsprechend deiner internen Sicherheitsrichtlinien verschärfen. Wenn du SSO mit einem externen IdP nutzt, werden diese Richtlinien durch den jeweiligen Anbieter definiert.

Insgesamt bieten dir diese Sicherheitsrichtlinien in Adobe Creative Cloud umfassende Kontrolle zum Schutz deiner Umgebung:

  • Sicherere Konten: durch verpflichtende Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) und Steuerung der Login-Methoden.
  • Freigabekontrolle: Einschränkungen, wie und mit wem kreative Assets geteilt werden dürfen.
  • Datenerhalt: Sicherstellung, dass Unternehmensdateien beim Unternehmen verbleiben (dank Business ID und Asset-Reclamation).
  • Überwachung: durch Aktivitätsprotokolle und Transparenz darüber, welche Benutzer auf was Zugriff haben.

Die Umsetzung dieser Maßnahmen gehört zu den Best Practices in der Administration, die wir im weiteren Verlauf behandeln. Sicherheit sollte kein nachträglicher Gedanke sein, sondern von Anfang an in die Benutzerverwaltung integriert werden.

Praxisbeispiele zur Benutzerverwaltung

Um besser zu veranschaulichen, wie das bisher Gesagte in der Praxis aussieht, folgen nun einige typische Anwendungsbeispiele der Admin Console in einer beispielhaften Organisation:

  • Beispiel 1: Schnelle Integration eines neuen Mitarbeiters. Eine Designagentur stellt einen neuen Kreativen ein. Dank der Admin Console kann die IT-Abteilung den Benutzer in wenigen Minuten hinzufügen: E-Mail-Adresse eingeben, eine Lizenz für Creative Cloud Alle Applikationen zuweisen – fertig. Der neue Mitarbeiter erhält eine E-Mail von Adobe und hat noch vor seinem ersten Arbeitstag Zugriff auf Photoshop, Illustrator und alle notwendigen Werkzeuge. Es sind keine Seriennummern oder komplizierten Installationen nötig. Das steigert die Produktivität ab Tag eins und zeigt den Mehrwert effizienter Benutzerverwaltung.
  • Beispiel 2: Lizenzübertragung nach dem Ausscheiden eines Mitarbeiters. Ein Marketingunternehmen hatte einen freiberuflichen Videoeditor für ein dreimonatiges Projekt beauftragt. Nach Projektende ruft der Administrator die Konsole auf, identifiziert den Freelancer und entzieht ihm die Premiere-Pro-Lizenz. Direkt im Anschluss wird dieselbe Lizenz einem internen Mitarbeiter zugewiesen, der sie für ein neues Projekt benötigt. Dabei nutzt der Administrator auch die Asset-Reclamation-Funktion, um die Dateien des Freelancers dem Teamleiter zu übergeben. Das geschieht sofort, ohne Datenverlust und ohne zusätzliche Kosten – ein klares Beispiel für Ressourcenoptimierung.
  • Beispiel 3: Integration mit Google Workspace zur Vereinfachung der Verwaltung. Ein Tech-Startup nutzt Google Workspace zur zentralen Benutzerverwaltung. Es integriert Adobe mit Google, um die Kontoerstellung zu automatisieren. Die Föderation mit Google wird so eingerichtet, dass sich Mitarbeiter mit ihrem Google-Unternehmenskonto bei Adobe anmelden. Zusätzlich wird die Benutzersynchronisation aktiviert: Wer dem Google-Verzeichnisgruppe „Adobe_Users“ hinzugefügt wird, erscheint automatisch in der Admin Console mit zugewiesener Lizenz. Wird jemand aus dem Verzeichnis entfernt, wird der Adobe-Zugang am selben Tag deaktiviert. Das spart viele Stunden manueller Arbeit und verhindert Fehler – so kann sich das kleine IT-Team auf andere Aufgaben konzentrieren. Die Adobe Creative Cloud Enterprise Console arbeitet hier nahtlos mit dem bestehenden Identitätssystem zusammen.

Diese Beispiele zeigen, wie eine effiziente Verwaltung von Benutzern und Lizenzen in Adobe Creative Cloud einen entscheidenden Unterschied in Bezug auf Zeit, Kosten und Kontrolle machen kann. Ob es um neue Mitarbeitende, Abgänge oder komplexe Integrationen geht – die Admin Console bietet die passenden Werkzeuge, um alles reibungslos zu verwalten und die Kontinuität der kreativen Arbeit sicherzustellen.

Lizenz für Adobe Creative CloudLizenz für Adobe Creative Cloud

Empfehlungen und bewährte Verfahren

Die Verwaltung von Benutzern und Lizenzen kann ohne Organisation eine echte Herausforderung sein. Basierend auf Erfahrungen und den Funktionen der Admin Console haben wir hier einige Best Practices für eine effektive Verwaltung von Adobe Creative Cloud zusammengestellt:

Benutzerinformationen organisiert halten

Überprüfe regelmäßig die Benutzerliste in der Konsole. Entferne inaktive Benutzer oder solche, die nicht mehr zum Unternehmen gehören (nachdem du ggf. deren Dateien zurückgefordert hast). Verwende die Felder für Vor- und Nachname korrekt, um Benutzer eindeutig zu identifizieren. Wenn dein Unternehmen größer ist, nutze die Gruppenfunktion, um Benutzer nach Abteilungen oder Teams zu organisieren.

Unbenutzte Lizenzen neu zuweisen

Verfolge, welche Benutzer ihre Lizenzen tatsächlich nutzen. Wenn du feststellst (z. B. durch interne Rückmeldung), dass jemand bestimmte Software nicht mehr benötigt, entziehe die Lizenz und weise sie einem Benutzer zu, der sie benötigt. Lizenzen sollten nicht ungenutzt bleiben, wenn andere davon profitieren könnten. In der Konsole kannst du Berichte zur Lizenzverteilung generieren, die dir auf einen Blick zeigen, wie viele Lizenzen genutzt werden und von wem – das erleichtert die Verwaltung erheblich.

Erneu­erungen im Voraus planen

Wenn dein Team-Plan jährlich läuft (VIP – Value Incentive Plan), gibt es einen Erneuerungszeitraum, in dem du die Anzahl der Lizenzen anpassen kannst. Analysiere deinen Bedarf vor diesem Zeitpunkt. Adobe erlaubt es, Lizenzen während der Verlängerungsphase zu kündigen, ohne dass zusätzliche Gebühren anfallen. Nutze diese Gelegenheit, um Lizenzen zu reduzieren, wenn sie überflüssig sind, oder zu erweitern, wenn dein Team wächst – so passt dein Vertrag besser zur Realität und du optimierst deine Kosten.

Mehrere vertrauenswürdige Administratoren zuweisen

Überlasse die Verwaltung nicht nur einer einzelnen Person. Mindestens zwei Administratoren sorgen für Kontinuität (z. B. bei Urlaub, Ausfällen oder Personalwechsel). Vergib die Administratorrolle jedoch nur an Personen, die sie wirklich benötigen und denen du vertraust, da sie Zugriff auf sensible Informationen (wie Zahlungsdaten) haben und wichtige Änderungen vornehmen können.

Stärke die Sicherheit von Anfang an

Aktiviere die verpflichtende Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) für alle Benutzer gleich zu Beginn bei der Einrichtung deiner Konsole. Lege außerdem passende Richtlinien für das Teilen von Assets fest – z. B. kannst du zunächst öffentliche Freigaben erlauben, um Arbeitsabläufe nicht zu behindern, aber diese Einschränken, sobald dein Team wächst. Und schule deine Benutzer in bewährten Sicherheitspraktiken: 2FA aktivieren, sichere Passwörter verwenden und Projekte im Adobe-Unternehmens-Cloudspeicher ablegen (nicht in persönlichen Konten).

Nutze Schulungen und den Adobe-Support

Als Administrator eines Teams-Plans hast du Zugang zum 24/7-Support von Adobe (per Chat oder Telefon) sowie zu 1:1-Expertensitzungen (in bestimmten All-Apps-Plänen) für Schulungszwecke. Nutze diese Ressourcen, um konkrete Fragen zu klären oder dich über neue Funktionen der Konsole weiterzubilden. Ein gut geschulter Administrator verwaltet die Umgebung souveräner und erkennt oft übersehene Funktionen besser.

Dokumentiere und kommuniziere intern

Lege klare Prozesse fest: wie man eine neue Lizenz beantragt, wie man meldet, dass eine Lizenz nicht mehr benötigt wird, oder wie man Admin-Zugang anfordert. Wenn alle Richtlinien bekannt sind, läuft die Verwaltung reibungsloser. Zum Beispiel: Weise Abteilungsleiter an, den Administrator zu benachrichtigen, wenn jemand das Unternehmen verlässt, damit der Zugriff sofort entzogen und Dateien gesichert werden können.

Halte die Konsole sauber

Wenn du Tests durchgeführt oder doppelte Benutzer hast (z. B. durch eine versehentliche Registrierung mit einer privaten E-Mail-Adresse), bereinige diese Einträge. Du kannst auch die „Domain Claiming“-Funktion aktivieren, um zu verhindern, dass Mitarbeiter private Adobe IDs mit ihrer Firmenadresse nutzen. Das ist ein weiterführender Schritt in Richtung Enterprise-Niveau – aber auch ohne dies kannst du dein Team anweisen, nur Einladungen an ihre Firmenadresse anzunehmen. Ziel ist es, alles unter der Unternehmensstruktur zu zentralisieren.

Wenn du diese Praktiken anwendest, wird die Verwaltung von Adobe Creative Cloud deutlich einfacher und sicherer. Du vermeidest Probleme wie Benutzer ohne Zugriff am Tag, an dem sie ihn brauchen, vergessene Lizenzen, die Budget verschwenden, oder – schlimmer noch – Firmendaten in privaten Konten. Der Schlüssel ist, die von Adobe bereitgestellten Werkzeuge proaktiv zu nutzen und eine Verwaltungsstrategie zu verfolgen, die zur Größe und Dynamik deines Teams passt.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

Wie weist man eine Adobe Creative Cloud-Lizenz einem anderen Benutzer zu?

Um eine Lizenz in Adobe Creative Cloud (Teams-Plan) neu zuzuweisen, musst du sie zunächst dem aktuellen Benutzer entziehen und dann dem neuen Benutzer zuweisen. In der Admin Console gehst du zum Reiter Benutzer und entfernst die Lizenz von dem Benutzer, der sie nicht mehr benötigt (Option Lizenz entfernen). Anschließend gehst du zum Reiter Produkte, wählst das entsprechende Produkt aus und klickst auf Benutzer hinzufügen, um die Lizenz dem neuen Mitglied zuzuweisen. Adobe empfiehlt, die vorherige Zuweisung immer zu entfernen, bevor du eine Lizenz neu vergibst. Sobald das erledigt ist, erhält der neue Benutzer sofort Zugriff auf die Anwendung – der vorherige Benutzer kann sie nicht mehr verwenden.

Wie viele Administratoren kann es in der Adobe Creative Cloud Admin Console für Teams geben?

Es gibt keine offiziell dokumentierte Höchstzahl an Administratoren; theoretisch kannst du mehrere Systemadministratoren zu deinem Team hinzufügen. In der Praxis sind 2 oder 3 Administratoren üblich, um Kontrolle und Redundanz zu gewährleisten. In Creative Cloud für Teams haben alle Admins vollständige Rechte für die Organisation (anders als bei Enterprise, wo differenzierte Rollen existieren). Daher solltest du nur absolut vertrauenswürdige Personen als Admins hinzufügen. Mehrere Administratoren sind aus Gründen der Betriebssicherheit empfehlenswert, aber es ist ratsam, ihre Zahl auf das notwendige Maß zu beschränken.

Wie fügt man einen neuen Benutzer zur Adobe Creative Cloud (Teams) hinzu?

Das erfolgt über die Adobe Admin Console. Melde dich als Administrator an, gehe zum Reiter Benutzer und klicke auf „Benutzer hinzufügen“. Gib die E-Mail-Adresse des neuen Benutzers ein (optional auch Name und Nachname), und weise ihm mindestens ein Produkt (eine Lizenz) über das Dropdown-Menü zu. Speichere die Änderungen – Adobe sendet automatisch eine Einladung an die angegebene E-Mail-Adresse. Der Benutzer muss die Einladung annehmen und ein Adobe-Konto erstellen (oder ein vorhandenes verknüpfen), falls noch keines existiert. Danach erscheint er in deiner Liste als aktiv und kann die ihm zugewiesenen Anwendungen nutzen.

Welche Arten von Benutzerkonten verwendet Adobe (Adobe ID, Business ID, Enterprise ID)?

Adobe verwendet verschiedene Identitätstypen:

  • Adobe ID: Konto, das vom Benutzer selbst erstellt und verwaltet wird (mit beliebiger E-Mail-Adresse, auch privat). Dies war die traditionelle Methode für Teams, bietet aber weniger Kontrolle für das Unternehmen, da der Benutzer Eigentümer des Kontos ist.
  • Business ID: Eine neuere Kontovariante für Business- und Enterprise-Pläne. Das Konto ist weiterhin mit einer Benutzer-E-Mail verknüpft, aber die in der Cloud gespeicherten Inhalte sind Eigentum des Unternehmens. Der Administrator kann Dateien zurückfordern und Benutzer auch ohne Domain-Claiming verwalten.
  • Enterprise ID: Konto, das vom Unternehmen erstellt und verwaltet wird, mit einer beanspruchten Unternehmensdomain. Die Anmeldedaten werden von Adobe verwaltet, aber das Unternehmen kann Passwörter zurücksetzen. Diese Variante wird zunehmend zugunsten von Federated ID abgelöst.
  • Federated ID: Konto, das mit einem externen Identity Provider (SSO) verknüpft ist. Der Benutzer meldet sich z. B. über Azure AD oder Okta an, und Adobe vertraut dieser Authentifizierung. Dafür muss das Unternehmen die Domain der E-Mail-Adresse in der Adobe Admin Console beanspruchen und eine SAML/OIDC-Föderation konfigurieren.
  • In Creative Cloud für Teams verwendest du standardmäßig Adobe IDs oder Business IDs für deine Benutzer (Adobe erstellt dabei Unternehmensprofile, um sie von persönlichen Profilen zu trennen, wenn dieselbe E-Mail-Adresse verwendet wird). Wenn dein Unternehmen SSO benötigt, erfolgt die Migration zu Federated ID im Rahmen eines Enterprise-Plans. Wichtig: Mit Business ID (aktuell im Teams-Plan verfügbar) bleibt das Unternehmen Eigentümer der Inhalte und kann im Falle einer Deaktivierung des Kontos eine Asset-Reclamation durchführen – im Gegensatz zur Adobe ID, bei der die Kontrolle über die Dateien beim Benutzer liegt.

    Kann Adobe Creative Cloud mit Active Directory oder anderen Identitätssystemen integriert werden?

    Ja, Adobe kann mit unternehmenseigenen Identitätssystemen integriert werden. Für Microsoft Azure AD (oder Entra ID) gibt es einen offiziellen Connector, der SSO-Föderation und automatische Benutzersynchronisation ermöglicht. Ebenso ist mit Google Workspace eine SSO-Einrichtung über Google Federation möglich, bei der Benutzer aus dem Google-Verzeichnis mit Adobe synchronisiert werden. Diese Integrationen erfordern die Konfiguration eines Unternehmensverzeichnisses in der Adobe Admin Console, was in der Regel Enterprise-Kunden oder Kunden mit erweitertem Business ID zur Verfügung steht. Wenn du einen Standard-Team-Plan mit Adobe ID verwendest, steht dir kein vollständiges SSO zur Verfügung – aber deine Benutzer können sich mit dem Button Mit Google anmelden authentifizieren, um die Anmeldung zu vereinfachen. Kurz gesagt: Eine tiefgreifende AD-/SSO-Integration ist möglich, erfordert aber ggf. eine Abstimmung mit Adobe, um sie in deiner Konsole zu aktivieren, falls du ursprünglich mit einem Teams-Plan gestartet bist.

    Was passiert mit den Dateien eines gelöschten Benutzers?

    Wenn du einen Benutzer in deiner Organisation über die Admin Console entfernst (oder deaktivierst) und dieser ein Konto vom Typ Business ID oder Enterprise ID verwendet (also mit Adobe-Speicher für Unternehmen), bietet dir die Konsole die Möglichkeit, dessen Assets an einen anderen Benutzer zu übertragen. Dies wird als Asset Reclamation bezeichnet. Die Dateien des ausgeschiedenen Benutzers werden in einem komprimierten Archiv gesammelt und dem festgelegten Empfänger zugewiesen, der eine E-Mail mit einem Download-Link erhält. So bleiben alle im Rahmen der Unternehmenslizenz erstellten Ressourcen erhalten. Wenn der Benutzer jedoch eine private Adobe ID ohne Unternehmensspeicher verwendet hat, ist diese Rückforderung nicht direkt möglich. Deshalb empfiehlt es sich, in Teamumgebungen grundsätzlich mit Business IDs zu arbeiten, um die Eigentümerschaft über die Dateien zu sichern.

    Was ist der Unterschied zwischen Creative Cloud für Teams und Enterprise in Bezug auf die Verwaltung?

    Creative Cloud für Teams richtet sich im Wesentlichen an kleine und mittlere Unternehmen mit einem Bedarf von bis zu mehreren Hundert Lizenzen und bietet eine vereinfachte Verwaltung. Creative Cloud für Enterprise hingegen ist für Großunternehmen oder Institutionen mit komplexeren Anforderungen gedacht. Einige wesentliche Unterschiede sind:

    • Administratorrollen: In Teams gibt es im Wesentlichen nur Systemadministratoren (mit allen Rechten); in Enterprise kannst du differenzierte Rollen zuweisen (z. B. Produkt-Admins, Gruppen-Admins, Support-Admins usw.).
    • Identität: Teams verwendet Adobe ID/Business ID (kein natives SSO), während Enterprise Enterprise ID/Federated ID mit vollständigem SSO und Domain-Claiming unterstützt.
    • Speicher und Assets: Beide Pläne bieten 1 TB Speicher pro Benutzer, aber im Enterprise-Plan sind kundenspezifische Verschlüsselung und erweiterte Sicherheitsoptionen auf Asset-Ebene verfügbar. Teams mit Business ID bietet bereits Unternehmens-Eigentum an Assets – früher war das nur bei Enterprise möglich.
    • Integrationen und APIs: Enterprise bietet tiefere Integrationen mit Lösungen wie Single Sign-On, Benutzersynchronisation über API/SDK (z. B. zur automatischen Entfernung von Benutzern per API) sowie allgemein mehr Anpassungsmöglichkeiten (etwa detailliertere Inhaltsprotokolle).
    • Support und Verträge: Teams wird in der Regel über VIP (jährlich flexibler Vertrag) erworben und bietet standardmäßigen 24/7-Support. Enterprise kann über ETLA (mehrjährige Verträge) mit personalisiertem Service und Zusatzoptionen wie unbegrenzten Schulungen abgeschlossen werden.

    Was die Admin Console betrifft, so ist die Benutzeroberfläche nahezu identisch – allerdings erscheinen bestimmte erweiterte Bereiche nur bei Enterprise, etwa die Identitätskonfiguration für SSO oder die Global Admin Console für hierarchische Multi-Organisationen. Für Administratoren eines Teams-Plans ist die Nutzung einfacher und einsatzbereit ohne aufwändige Erstkonfiguration.


    Fazit

    Die Benutzerverwaltung in Adobe Creative Cloud muss nicht kompliziert sein. Mit der Admin Console stellt Adobe Administratoren ein leistungsstarkes und benutzerfreundliches Tool zur Verfügung, um Zugriffsrechte zu steuern, Lizenzen zu organisieren, Unternehmens-Assets zu sichern und die Plattform an interne Richtlinien anzupassen. Wenn du bewährte Verfahren befolgst – von der richtigen Benutzeranlage über 2FA bis hin zur Integration mit deinem Verzeichnisdienst –, kannst du den Wert deiner Investition in Adobe Creative Cloud maximieren, Verschwendung reduzieren und die Sicherheit erhöhen. Wir hoffen, dass dir dieser ausführliche Leitfaden, zusammen mit den Beispielen und der FAQ, hilft, deine Adobe Creative Cloud Unternehmenskonsole souverän zu verwalten – und zeigt, dass effizientes Management einen echten Unterschied macht gegenüber generischen oder schlecht gewarteten Lösungen, auch wenn KI im Spiel ist.