SLM/SAM Lizenzverwaltungstools

Die Verwaltung von Softwarelizenzen ist zu einer entscheidenden Herausforderung für moderne Unternehmen geworden. Bei dutzenden oder gar hunderten im Einsatz befindlichen Anwendungen kann die manuelle Nachverfolgung von Lizenzen leicht zu Fehlern, unnötigen Ausgaben oder Nicht-Compliance führen. Glücklicherweise gibt es spezialisierte Tools, die diese Aufgabe automatisieren und vereinfachen.

In diesem Blog analysieren wir die wichtigsten Software License Management (SLM) und Software Asset Management (SAM) Tools, ihre Vorteile, ungefähre Kosten und wie man je nach den Bedürfnissen des Unternehmens die beste Option auswählt. Wir betrachten alles – von den bekanntesten kommerziellen Suites über Open-Source-Tools bis hin zu integrierten Lösungen von Anbietern wie Microsoft oder IBM – und vergleichen ihre Vorteile und Preise, um Ihnen die beste Entscheidung zu ermöglichen.

Was ist Softwarelizenzverwaltung (SLM/SAM)?

Softwarelizenzverwaltung, bekannt als SLM (Software License Management) oder SAM (Software Asset Management), umfasst die Kontrolle und Optimierung der Nutzung von Softwareprogrammen in einem Unternehmen. Grundsätzlich ermöglichen SLM/SAM-Tools, eine zentrale Übersicht darüber zu behalten, welche Software installiert ist, wie viele Lizenzen verfügbar sind und wie viele tatsächlich genutzt werden.

Traditionell konzentrierten sich diese Lösungen auf Software, die auf internen (On-Premise-)Geräten installiert ist. Moderne Tools decken jedoch auch Cloud-Assets und SaaS-Abonnements ab. Ihr Hauptziel ist sicherzustellen, dass die Organisation die Lizenzvereinbarungen der Anbieter einhält und Situationen von Nicht-Compliance verhindert, die bei Software-Audits zu Strafen führen könnten. Gleichzeitig hilft eine gute Lizenzverwaltung, ungenutzte Lizenzen oder nicht autorisierte Software (Shadow IT) zu identifizieren, unnötige Ausgaben zu reduzieren und die Sicherheit zu verbessern. Es ist wichtig zu beachten, dass SAM ein umfassenderes Konzept ist, das den gesamten Lebenszyklus von Software-Assets abdeckt (vom Kauf bis zur Stilllegung), während SLM sich speziell auf Lizenzverwaltung und Compliance konzentriert.

Bedeutung von Lizenzverwaltungstools

Ein dediziertes Lizenzverwaltungstool zu haben, ist heute kein Luxus mehr – es ist eine Notwendigkeit. Ohne eine SLM/SAM-Lösung verlassen sich Unternehmen häufig auf Tabellenkalkulationen oder manuelle Zählungen, die ein hohes Fehlerpotenzial bergen. Dies führt oft zu kostspieligen Strafen, wenn ein Audit unlizenzierte Nutzung aufdeckt, oder zu unnötigen Ausgaben für Lizenzen, die niemand verwendet. Tatsächlich zeigen mehrere Studien, dass eine gute Lizenzverwaltung die jährlichen Softwarekosten um 10 bis 30 % senken kann, indem Zahlungen für ungenutzte Lizenzen eliminiert werden.

Ein gutes Lizenzverwaltungstool bietet vollständige Transparenz über die Softwarelandschaft eines Unternehmens. IT-Manager können schnell erkennen, welche Anwendungen unterlizenziert oder überdimensioniert sind, und handeln, bevor Probleme auftreten. Diese Tools unterstützen auch die Budgetplanung, indem sie genaue Zahlen darüber liefern, wie viele Lizenzen tatsächlich benötigt werden. Sie verbessern die Beziehungen zu Softwareanbietern, indem sie proaktive und transparente Kontrolle über die Nutzung der Produkte demonstrieren. Außerdem wird die Verwaltung nicht autorisierter Software („Shadow IT“) erleichtert, wodurch Sicherheit und Compliance mit internen Richtlinien gestärkt werden. Schließlich spart ein SLM-Tool IT-Mitarbeitern Zeit, indem es Nachverfolgungsaufgaben automatisiert, sodass sie sich auf strategischere Projekte konzentrieren können, anstatt manuelle Zählungen vorzunehmen. Zusammenfassend gilt: In Lizenzverwaltung zu investieren bedeutet, in Ruhe und operative Effizienz zu investieren.

Strumenti di gestione delle licenze SLM/SAMStrumenti di gestione delle licenze SLM/SAM

Vorteile der Nutzung von SLM/SAM-Lösungen in Ihrem Unternehmen

Die Implementierung einer Lizenzverwaltungslösung bringt mehrere Vorteile mit sich. Die wichtigsten sind:

  • Kosteneinsparungen: Identifiziert ungenutzte oder redundante Lizenzen, sodass diese storniert oder neu zugewiesen werden können, was die Softwareausgaben reduziert.
  • Rechtliche Compliance: Stellt sicher, dass das Unternehmen die Bedingungen jedes Lizenzvertrags einhält und Strafen für übermäßige Nutzung bei potenziellen Audits vermeidet.
  • Vereinfachte Audits: Hält alle notwendigen Informationen organisiert und zugänglich, wodurch der Software-Audit-Prozess bei externen Prüfungen erleichtert wird.
  • Volle Transparenz: Bietet ein aktuelles Inventar aller Software und deren Nutzung, sodass die IT die volle Kontrolle darüber hat, welche Anwendungen installiert sind und wie sie verwendet werden.
  • Betriebliche Effizienz: Automatisiert die Lizenzverfolgung und sendet Warnungen (z. B. wenn eine Lizenz bald abläuft), wodurch der Verwaltungsaufwand und menschliche Fehler reduziert werden.
  • Weniger Shadow IT: Hilft, Software zu erkennen, die ohne IT-Autorisierung installiert wurde, reduziert Sicherheitsrisiken und stellt sicher, dass alle verwendeten Anwendungen genehmigt und kontrolliert sind.

Wesentliche Funktionen von Lizenzverwaltungstools

Bei der Bewertung verschiedener SLM/SAM-Tools lohnt es sich, auf die angebotenen Funktionen zu achten. Einige wichtige Funktionen sind:

  • Automatisiertes Inventar: Das Tool sollte automatisch alle auf Unternehmensgeräten installierte Software entdecken und identifizieren, um die Abhängigkeit von manuellen Aufzeichnungen zu vermeiden.
  • Nutzungsüberwachung: Es sollte verfolgen, wie viele Benutzer oder Geräte jede Anwendung nutzen und wie häufig. Diese Transparenz über die tatsächliche Nutzung hilft, untergenutzte Lizenzen oder Erweiterungsbedarf zu erkennen.
  • Warnungen und Erinnerungen: Fortgeschrittene Lösungen senden Warnungen, wenn eine Lizenz demnächst abläuft, die erlaubte Anzahl an Installationen überschritten wird oder nicht autorisierte Software im Netzwerk auftaucht.
  • Compliance-Berichte: Es ist wichtig, Berichte zu erstellen, die gekaufte Lizenzen mit den tatsächlich genutzten vergleichen (Lizenzstatus), bereit für Audits. Dies umfasst auch die Dokumentation der wichtigsten Bedingungen jedes Vertrags.
  • Integration mit ITSM/CMDB: Idealerweise integriert sich das Tool in bestehende IT-Management-Systeme (Helpdesk-Tools, Active Directory, Cloud-Plattformen), um Daten abzugleichen und Prozesse zu automatisieren – z. B. um Lizenzen freizugeben, wenn ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt.
  • Vertragsverwaltung: Ermöglicht das Speichern von Details zu Lizenzverträgen und Vereinbarungen (Anbieter, Kaufdatum, Ablauf, vereinbarte Metriken). Dies erleichtert die Überwachung bevorstehender Verlängerungen und liefert die Informationen, die für bessere Verhandlungen mit jedem Anbieter benötigt werden.
  • FlexNet Manager: Umfassendes Management für Großunternehmen

    FlexNet Manager (von Flexera) ist eines der etabliertesten SAM-Tools auf dem Markt. Es ist für große Unternehmen mit komplexen Umgebungen und mehreren Softwareanbietern konzipiert. FlexNet bietet umfassendes Lizenzmanagement, das von traditioneller On-Premise-Software bis hin zu Cloud-Anwendungen reicht.

    Eine seiner Stärken ist die umfangreiche Datenbank zur Softwareerkennung und die Vielzahl an Lizenzmodellen. Dadurch kann nahezu jede installierte Anwendung erkannt und die Nutzung anhand von Lizenzmetriken berechnet werden (pro Benutzer, pro Prozessorkern, pro Abonnement usw.). Es enthält auch Module zur Optimierung von Lizenzen bestimmter Anbieter wie Oracle, Microsoft oder IBM, einschließlich der Handhabung komplexer Metriken (z. B. Subprozessor-Lizenzierung auf Servern).

    Obwohl FlexNet Manager äußerst leistungsstark und anpassbar ist, erfordert es in der Regel eine beträchtliche Investition. Die höheren Kosten und die Implementierungskomplexität machen es eher für große Organisationen geeignet, bei denen Einsparungen bei Softwarekosten und Risikovermeidung die Investition rechtfertigen. Es bietet zudem anpassbare Dashboards und integriert sich in Unternehmensinventarsysteme und Verzeichnisse, um eine zentrale Übersicht über die Lizenz-Compliance im gesamten Unternehmen zu bieten.

    Snow License Manager: Softwarelizenzoptimierung

    Snow License Manager (von Snow Software) ist eine weitere führende Lösung für das Lizenzmanagement in Unternehmen. Wie FlexNet richtet es sich an mittelgroße und große Organisationen, die eine strikte Kontrolle ihrer Software-Assets anstreben. Snow zeichnet sich durch automatische Erkennung und Datenstandardisierung aus: Es kann alle auf Arbeitsstationen und Servern installierten Programme erkennen und Namen sowie Versionen standardisieren, um die Kontrolle zu vereinfachen.

    Nach der Datenerfassung vergleicht Snow License Manager die tatsächliche Nutzung mit den verfügbaren Lizenzen und erstellt eine klare Lizenzposition. Dies ermöglicht es dem IT-Team, Überschüsse oder Engpässe schnell zu erkennen. Das Tool unterstützt komplexe Lizenzmodelle von Anbietern wie Microsoft, IBM oder Oracle und hilft, unbeabsichtigte Non-Compliance zu vermeiden.

    Snow bietet zudem Funktionen zur Kostenoptimierung: Es erkennt beispielsweise untergenutzte Anwendungen, die stillgelegt werden könnten, oder Benutzer, die teure Lizenzen nicht vollständig nutzen. Mit intuitiven Dashboards und detaillierten Berichten erleichtert es die Vorbereitung auf Audits und fundierte Entscheidungen zur Reduzierung der Softwareausgaben. Snow License Manager kann sowohl lokal (On-Premises) als auch in der Cloud (Snow Atlas) eingesetzt werden und passt sich den Präferenzen und Umgebungen jedes Unternehmens an.

    ServiceNow SAM: Lizenzverwaltung integriert in ITSM

    ServiceNow SAM ist das Lizenzverwaltungsangebot, das in die beliebte ITSM-Plattform von ServiceNow integriert ist. Für Organisationen, die ServiceNow bereits zur Verwaltung von IT-Diensten einsetzen, ist das Hinzufügen des SAM-Moduls eine naheliegende Option. Diese Lösung nutzt die CMDB (Configuration Management Database) und Discovery Agents von ServiceNow, um automatisch die im Netzwerk installierte Software zu inventarisieren.

    Da es in dieselbe Plattform integriert ist, kann die Lizenzverwaltung mit anderen IT-Prozessen abgestimmt werden. Beispielsweise können Lizenzen während der Mitarbeiter-Onboarding- oder Offboarding-Prozesse innerhalb des ServiceNow-Workflows zugewiesen oder zurückgefordert werden. Es ermöglicht auch die Erstellung von Compliance- und Nutzungsberichten aus derselben Umgebung wie der Rest der IT-Operationen.

    ServiceNow SAM unterstützt sowohl traditionelle Lizenzen als auch SaaS-Abonnements, wobei seine Hauptstärke in der Vereinheitlichung der Tools liegt. Obwohl es eine breite Abdeckung bietet, ist zu beachten, dass die ServiceNow-Plattform erforderlich ist, die in der Regel auf Unternehmensumgebungen mit signifikanten Budgets ausgerichtet ist.

    ManageEngine AssetExplorer: erschwingliche lokale Kontrolle

    ManageEngine AssetExplorer ist ein IT-Asset-Management-Tool (Hardware und Software) von Zoho Corp. und stellt eine erschwingliche Option für mittelgroße Unternehmen dar. Im Gegensatz zu größeren, unternehmensorientierten SAM-Suiten kann AssetExplorer relativ einfach lokal (On-Premises) installiert werden. Es bietet die grundlegenden Funktionen zur Lizenzverfolgung: automatische Software-Inventarisierung über Netzwerkscans oder Agenten, Erfassung gekaufter Lizenzen, Zuordnung zu Benutzern oder Geräten sowie Ablaufwarnungen.

    Ein Vorteil von ManageEngine ist die Integration mit anderen Produkten der Suite (z. B. ServiceDesk Plus), wodurch das Lizenzmanagement mit Support-Tickets oder der Konfigurationsdatenbank (CMDB) des Unternehmens verknüpft werden kann. Die Benutzeroberfläche ist benutzerfreundlich und anpassbar, sodass Techniker den Status der Lizenz-Compliance auf einen Blick erkennen können.

    Bezüglich der Kosten verwendet AssetExplorer typischerweise ein Lizenzmodell, das auf der Anzahl der verwalteten Assets basiert, mit Optionen für unbefristete Lizenzen oder jährliche Abonnements. Es gibt auch eine eingeschränkte kostenlose Edition, die sich eignet, um die Funktionen in kleineren Umgebungen zu testen, bevor in die Vollversion investiert wird.

    Ivanti License Optimizer: Teil einer vollständigen ITAM-Suite

    Ivanti License Optimizer ist Teil der IT-Asset-Management-Suite von Ivanti, die für die Integration von ITAM, Sicherheits- und Endpoint-Management-Lösungen bekannt ist. Dieses Lizenzierungstool konzentriert sich darauf, die Software-Nutzung innerhalb des Unternehmens zu optimieren und Compliance sicherzustellen, wobei die zentralisierten Informationen der Plattform genutzt werden.

    License Optimizer aggregiert Daten aus mehreren Quellen: Es kann mit den Endpoint-Management-Lösungen von Ivanti oder anderen Tools integriert werden, um Softwareinstallationen auf allen Geräten zu erkennen. Anschließend werden diese Daten mit den erfassten Lizenzen abgeglichen, um ein klares Bild von Überschüssen oder Defiziten zu erhalten.

    Als Teil einer umfassenderen Suite bietet es Vorteile wie automatische Inventar-Updates, wenn neue Software bereitgestellt wird oder Geräte außer Betrieb genommen werden. Das Reporting-Modul ermöglicht Compliance- und Kostenoptimierungsberichte, die in Umfang und Detailgenauigkeit mit anderen führenden Tools vergleichbar sind. Ivanti bietet diese Lösung in der Regel im Abonnement-Modell an und sie ist besonders attraktiv für Organisationen, die bereits Ivanti-Produkte nutzen, da sie nahtlos in dieses Ökosystem integriert ist.

    License Dashboard: Fokus auf Compliance und Audits

    License Dashboard ist ein spezialisiertes Lizenzverwaltungstool, das großen Wert auf Compliance und Audit-Bereitschaft legt. Es bietet eine sehr visuelle Dashboard-Oberfläche, auf der IT-Manager den Lizenzstatus in Echtzeit sehen können: welcher Prozentsatz in Nutzung ist, wie viele verfügbar sind und ob ein Risiko für Non-Compliance besteht.

    Die Lösung kann Informationen aus verschiedenen Quellen (PC- und Serverinventare, Softwarekäufe) konsolidieren, um eine zentrale Lizenzdatenbank zu erstellen. Anschließend wendet sie Lizenzregeln mehrerer Anbieter an, um festzustellen, ob das Unternehmen überlizenziert (zu viel bezahlt) oder unterlizenziert (potenzielles Compliance-Risiko) ist.

    License Dashboard wird oft wegen seines praktischen Fokus geschätzt: Es enthält Funktionen zur Verwaltung von Vertragsverlängerungen, zum Speichern von Lizenzdokumenten und zum Erstellen von Berichten, die direkt Auditoren präsentiert werden können. Hinsichtlich des Geschäftsmodells wird es in der Regel als Abonnement oder Cloud-Service angeboten, was die Implementierung ohne hohe Anfangsinvestitionen vereinfacht. Es ist eine interessante Option für mittelgroße Organisationen, die robustes Lizenzmanagement ohne die Komplexität größerer Suiten suchen.

    Zluri: Automatisierung im SaaS-Lizenzmanagement

    Zluri repräsentiert eine neue Kategorie von Tools, die sich auf das Management von Lizenzen für SaaS (Software as a Service)-Anwendungen konzentrieren. Viele Unternehmen sind auf Cloud-Lösungen umgestiegen, und Zluri hilft, Ordnung in dieses weit verzweigte SaaS-Ökosystem zu bringen. Die Plattform verbindet sich mit SSO-Systemen, Unternehmens-E-Mails und anderen Quellen, um automatisch zu erkennen, welche Cloud-Dienste genutzt werden – einschließlich solcher, die ohne IT-Beteiligung beschafft wurden (Shadow IT).

    Mit konsolidierten Informationen zeigt Zluri, wie viele Abonnements für jede Anwendung existieren, wie viele tatsächlich genutzt werden und welche inaktiv sind. Es ermöglicht das Deprovisioning ungenutzter Konten, die Neuvergabe von Lizenzen an diejenigen, die sie benötigen, und sendet Benachrichtigungen vor Erneuerungen, um unnötige Zahlungen zu vermeiden. Da der Fokus ausschließlich auf SaaS liegt, vereinfacht Zluri die Optimierung dieser Art von Ausgaben. Das Tool selbst arbeitet im SaaS-Modell, mit Abonnements basierend auf der Anzahl der Nutzer oder überwachten Anwendungen, und ist besonders nützlich für Unternehmen, die Dutzende von Cloud-Tools verwenden. Hinweis: Diese Art von Plattform konzentriert sich auf SaaS und verwaltet keine lokal installierten Softwarelizenzen, daher wird sie in der Regel durch traditionelle SAM-Tools für die vollständige Abdeckung ergänzt.

    Snipe-IT: Open-Source-Alternative zur Lizenzverwaltung

    Snipe-IT ist eine der bekanntesten Open-Source-Optionen für das Management von IT-Assets, einschließlich Softwarelizenzen. Da es Open Source ist, kann Snipe-IT kostenlos heruntergeladen und auf einem eigenen Server gehostet werden, was es für Organisationen mit begrenztem Budget sehr attraktiv macht. Das Tool ermöglicht es, alle Software-Assets zu erfassen, Lizenzen zuzuordnen (Schlüssel, Anzahl der Nutzerplätze, Ablaufdaten) und sie Benutzern oder Geräten zuzuweisen.

    Obwohl es nicht über die fortgeschrittenen automatischen Erkennungsfunktionen kommerzieller Lösungen verfügt, bietet Snipe-IT die wesentlichen Funktionen, um ein organisiertes Inventar zu führen. Es enthält nützliche Features wie Ablaufwarnungen für Lizenzen, Basisberichte und eine einfache Weboberfläche, über die Techniker Lizenzen problemlos hinzufügen oder entfernen können.

    Als Open-Source-Tool hängt der Support von der Community und den internen Ressourcen des Unternehmens ab. Dennoch gibt es Anbieter, die kostengünstiges Hosting und professionellen Support für Snipe-IT anbieten. Eine weitere erwähnenswerte Open-Source-Alternative ist GLPI (mit Lizenzmodul), die jedoch meist mehr Konfiguration erfordert. Kurz gesagt, Snipe-IT zeigt, dass effektives Lizenzmanagement auch ohne proprietäre Software möglich ist.

    Tools für das Lizenzmanagement von Engineering-Software

    Es gibt auch Tools, die auf sehr spezifische Bedürfnisse oder bestimmte Branchen ausgerichtet sind. Ein Beispiel sind Lösungen für die Verwaltung von Lizenzen für Engineering- und CAD-Software, die häufig Floating-Lizenzserver verwenden (z. B. FlexLM oder RLM). Für diese Fälle sind spezialisierte Plattformen entstanden, um die Nutzung gleichzeitiger Lizenzen zu überwachen und zu optimieren.

    Beispielsweise ist Altair SAO (Software Asset Optimization) ein Tool für Unternehmen, die Simulationssoftware, CAD- und Engineering-Tools einsetzen. Es analysiert komplexe Nutzungsmuster bei Floating-Lizenzen, um Einsparpotenziale zu erkennen, prognostiziert Nachfragespitzen und sendet Warnungen, wenn bestimmte Anwendungen die verfügbaren Lizenzen auslasten. Ebenso ist OpenLM eine weitere Lösung (mit Open-Source- und kommerziellen Editionen), die sich auf detaillierte Berichte von Engineering-Lizenzservern konzentriert und Administratoren hilft zu verstehen, wer teure Lizenzen wann nutzt, um die Verteilung zu optimieren.

    Diese spezialisierten Tools werden typischerweise durch ein allgemeines SAM ergänzt. Sie sind besonders nützlich in Branchen, in denen die Ausgaben für Design- oder Simulationssoftware sehr hoch sind und jede Lizenz eine erhebliche Investition darstellt.

    Integrierte Tools von Microsoft, IBM und anderen

    Es ist erwähnenswert, dass mehrere Softwareanbieter eigene Tools oder integrierte Funktionen bereitstellen, um Kunden bei der Lizenzverwaltung zu unterstützen. Zum Beispiel bietet Microsoft Software-Inventarisierungsfunktionen über den System Center Configuration Manager (SCCM) und Microsoft Endpoint Manager. Damit lässt sich erkennen, welche Microsoft-Produkte (und in geringerem Umfang auch Drittanbieter-Software) im gesamten Netzwerk installiert sind. Ebenso bietet Microsoft 365 Dashboards zur Verwaltung von Office 365-Abonnements, zugewiesenen Benutzern und Cloud-Lizenzverbrauch.

    Ähnlich bietet IBM das IBM License Metric Tool (ILMT) an, um die Nutzung seiner Programme in virtualisierten Umgebungen zu kontrollieren und die Einhaltung der komplexen Lizenzanforderungen sicherzustellen (besonders nützlich, um Sub-Capacity-Strafen zu vermeiden). Weitere Anbieter wie Oracle oder Adobe stellen ebenfalls spezifische Berichte oder Werkzeuge zur Prüfung der Nutzung ihrer Produkte bereit.

    Diese integrierten Lösungen sind oft kostenlos oder in Supportverträgen enthalten, ihr Umfang beschränkt sich jedoch auf das jeweilige Hersteller-Ökosystem. Nutzt ein Unternehmen primär Software eines einzigen Herstellers, können diese Basis-Tools ausreichend sein. In heterogenen Umgebungen mit mehreren Anbietern werden jedoch weiterhin SAM-Tools mit globalem Umfang benötigt, um eine vollständige Übersicht zu erhalten.

    Preis- und Lizenzmodelle von SLM/SAM-Tools

    Die Kosten für Lizenzmanagement-Tools variieren stark, abhängig vom Anbieter und dem Umfang der Lösung. Die umfassendsten Enterprise-Suiten (FlexNet, Snow, ServiceNow etc.) werden in der Regel als jährliches Abonnement oder als Volumenlizenz verkauft. Die Preisgestaltung erfolgt meist basierend auf der Anzahl der verwalteten Assets oder Benutzer. In vielen Fällen wird keine feste Preisliste veröffentlicht: Unternehmen müssen ein individuelles Angebot anfordern, das ihre Größe und spezifischen Anforderungen berücksichtigt. Solche Lösungen können eine beträchtliche Investition darstellen (im Bereich von mehreren Zehntausend Euro pro Jahr für große Organisationen), wobei die Einsparungen bei Softwarekosten diese Ausgabe in der Regel rechtfertigen.

    Tools, die sich an mittelgroße Unternehmen richten, wie ManageEngine AssetExplorer oder License Dashboard, bieten günstigere Preismodelle. Sie können Einmalzahlungen (unbefristete Lizenz plus jährlicher Support) oder kostengünstigere Abonnements als Enterprise-Lösungen haben. Häufig gibt es auch eingeschränkte kostenlose Versionen zur Evaluation (z. B. AssetExplorer in einer kostenlosen Edition für bis zu 25 Knoten).

    Im Fall von Open-Source-Lösungen wie Snipe-IT ist die Software selbst kostenlos. Dennoch sollten Infrastrukturkosten (Serverhosting) und der Zeitaufwand für Konfiguration und Wartung berücksichtigt werden. Manche Unternehmen entscheiden sich, Drittanbieter-Support für diese Open-Source-Tools in Anspruch zu nehmen, was in der Regel immer noch günstiger ist als eine kommerzielle Suite.

    Schließlich sind herstellerintegrierte Tools (Microsoft, IBM etc.) oft ohne zusätzliche Kosten mit bestimmten Produktlizenzen oder Supportprogrammen enthalten, obwohl ihre Funktionalität im Vergleich zu spezialisierten Lösungen begrenzt ist.

    Tipps zur Auswahl eines Lizenzmanagement-Tools

    Bei der Vielzahl an verfügbaren Optionen kann die Wahl des richtigen Lizenzmanagement-Tools überwältigend wirken. Hier einige praktische Tipps, die bei der Entscheidung helfen:

    Größe und Komplexität des Inventars einschätzen

    Wenn Ihr Unternehmen klein ist und nur einige wenige Softwareprodukte verwaltet, kann eine einfache Lösung (auch Open-Source) ausreichend sein. Umgekehrt benötigt ein multinationales Unternehmen mit Tausenden von Geräten und Software von mehreren Anbietern eine robuste, unternehmensgerechte Plattform.

    Technologie-Ökosystem berücksichtigen

    Prüfen Sie, ob bereits eine IT-Plattform vorhanden ist, die genutzt werden kann. Wenn Sie z. B. ServiceNow einsetzen, kann dessen SAM-Modul sinnvoll sein. Ist Ihre Umgebung stark Microsoft-orientiert, könnte SCCM einen Teil der Anforderungen abdecken. In sehr heterogenen Umgebungen ist ein unabhängiges, herstellerneutrales Tool (Flexera, Snow usw.) effektiver.

    Klare Ziele definieren

    Bestimmen Sie, welches Problem am dringendsten ist: Kosten durch ungenutzte Software senken? Sich auf ein Audit vorbereiten? Die Kontrolle über ausufernde SaaS-Anwendungen behalten? Jedes Tool hat bestimmte Stärken, daher sollten Sie Ihre Bedürfnisse mit den hervorstechenden Funktionen abgleichen.

    Vorher testen

    Nutzen Sie nach Möglichkeit Demos oder Testversionen. Viele kommerzielle Lösungen bieten 15- bis 30-tägige Testzeiträume. So kann Ihr IT-Team die Benutzeroberfläche, Integrationsfähigkeit und den Grad der Automatisierung in der realen Umgebung prüfen.

    Support und Community beachten

    Bei kostenpflichtigen Tools ist starker Support des Anbieters entscheidend für eine erfolgreiche Implementierung. Bei Open-Source-Lösungen sollte geprüft werden, ob eine aktive Community oder externe Dienstleister Unterstützung bieten.

    Binden Sie schließlich alle Beteiligten (IT, Einkauf, Security und Key-User) in die Evaluierung ein. Das beste Tool ist dasjenige, das sich gut in die Prozesse Ihres Unternehmens einfügt und ein optimales Gleichgewicht zwischen Kosten, Funktionalität und Benutzerfreundlichkeit bietet.

    Das SAM-Disziplinfeld entwickelt sich kontinuierlich parallel zu den Veränderungen in der Technologie. Wichtige Trends sind unter anderem:

    Fokus auf SaaS

    Mit der starken Verlagerung zu Software as a Service passen sich SAM-Tools an, um Cloud-Abonnements genauso genau zu verwalten wie traditionelle Lizenzen. Dies hat die Entstehung spezialisierter SaaS-Management-Plattformen begünstigt, und die Unterscheidung zwischen SAM und SaaS-Management wird voraussichtlich verschwimmen.

    Integration mit FinOps

    Lizenzmanagement überschneidet sich zunehmend mit der Optimierung von Cloud-Kosten (FinOps). Unternehmen streben eine einheitliche Sicht auf alle IT-Ausgaben an – einschließlich On-Premise-Lizenzen, SaaS-Abonnements und sogar Public-Cloud-Nutzung –, um fundierte Finanzentscheidungen zu treffen.

    Automatisierung und KI

    Neue Lösungen nutzen zunehmend fortgeschrittene Algorithmen, um den zukünftigen Lizenzverbrauch vorherzusagen oder ungewöhnliche Nutzungsmuster automatisch zu erkennen. Künstliche Intelligenz kann Empfehlungen geben, welche Lizenzen neu zuzuordnen oder welche Abonnements zu kündigen sind, basierend auf dem Benutzerverhalten.

    Neue Lizenzmodelle

    Mit Technologien wie Containern und Microservices führen Anbieter neue Lizenzmodelle ein. SAM-Tools müssen sich an weniger traditionelle Metriken anpassen (z. B. virtuelle Kerne, temporäre Instanzen), ohne die Genauigkeit in der Compliance zu verlieren.

    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass das Lizenzmanagement keineswegs stagniert. IT-Verantwortliche müssen informiert bleiben und ihre Tools sowie Prozesse anpassen, um weiterhin maximalen Wert aus Softwareinvestitionen zu ziehen und gleichzeitig die Kontrolle über die IT-Assets zu behalten.

    gestione delle licenzegestione delle licenze

    Licendi: strategischer Partner im Lizenzmanagement

    Neben einer soliden SAM/SLM-Lösung ist es entscheidend, auf einen vertrauenswürdigen Anbieter zu setzen, der Lizenzen zum besten Preis mit voller rechtlicher Sicherheit anbietet. In diesem Zusammenhang wird Licendi zu einem wichtigen Partner für IT-Fachleute.

    Licendi erleichtert den Kauf von genuinen Lizenzen von Microsoft, Adobe und anderen bekannten Marken zu reduzierten Preisen mit sofortiger Lieferung. Dies ermöglicht IT-Managern, nicht nur das Lizenzmanagement, sondern auch die Softwarebeschaffung zu optimieren. Durch die Kombination einer Lizenzmanagement-Lösung mit den Angeboten von Licendi können Unternehmen maximale Einsparungen erzielen: Einerseits durch Kontrolle, welche Software wirklich benötigt wird, andererseits durch den kosteneffizienten und sicheren Erwerb der erforderlichen Lizenzen.

    Darüber hinaus stellt Licendi ein spezialisiertes Team zur Verfügung, das die Bedürfnisse von IT-Managern und Fachleuten versteht. Es geht nicht nur darum, Lizenzen zu verkaufen, sondern die Umstellung auf ein effizienteres, transparenteres und maßgeschneidertes Softwaremanagement für jedes Unternehmen zu unterstützen.

    Mit Licendi wird Lizenzmanagement vom lästigen Aufwand zur Chance für Einsparungen und Kontrolle.

    Fazit: Optimiertes Lizenzmanagement ist unverzichtbar

    Effizientes Software-Lizenzmanagement ist heute zu einem Eckpfeiler der IT-Verwaltung geworden. Ohne angemessene Kontrolle riskieren Organisationen, Budget für ungenutzte Lizenzen zu verschwenden oder Strafen wegen Nichteinhaltung zu erhalten. Mit dem richtigen SLM/SAM-Tool hingegen können Unternehmen ihre Abonnements im Griff behalten, die Nutzung jeder Anwendung optimieren und stets auditbereit sein.

    Es gibt keine Lösung, die für alle passt; die Wahl hängt vom Kontext und den spezifischen Bedürfnissen des Unternehmens ab. Entscheidend ist, den Schritt hin zu proaktivem Lizenzmanagement zu gehen. Mit der richtigen Strategie und dem passenden System können IT-Profis eine einst administrative Last in einen Wettbewerbsvorteil verwandeln. In einer zunehmend digitalen Welt sorgt die Kontrolle der Lizenzen nicht nur dafür, Probleme zu vermeiden, sondern schafft auch Ressourcen und fördert Innovation, indem die richtigen Werkzeuge stets verfügbar sind. Letztlich wandelt sich Lizenzmanagement von einer notwendigen Pflicht zu einem strategischen Geschäftspartner.